Das ursprünglich als Applet entwickelte Time-Tracking-Tool "Hamster" kann mit GNOME 2.30 auch ganz ohne Panel - also als eigenständige Anwendung - genutzt werden. Darüber hinaus ist hier ein einfacher Tag-Support - samt Autovervollständigung - hinzugekommen, das Erstellen von Reports wurde vereinfacht, die Auswertung grafisch überarbeitet. Auch ist es nun möglich den Wechsel zwischen einzelnen Workspaces in das Tracking einzubeziehen, so dass etwa unterschiedliche Tätigkeiten mit verschiedenen Desktops verbunden werden.
GDM
Beim Login-Manager gibt es eine Reihe von Detailverbesserungen, so kann nun etwa über Include- und Exclude-Listen festgelegt werden, welche NutzerInnen aufgelistet werden sollen. Zusätzlich wurde das Interface aufgeräumt und die Anzeige im Suchfenster unkenntlich gemacht, um die unabsichtliche Offenbarung von Passwörtern zu verhindern. Der Text-Editor Gedit bietet mithilfe von Devhelp Autovervollständigung für Code-Teile, außerdem kann hier nun die Zeilenendkodierung gezielt ausgewählt werden, die Rechtschreibprüfung kann nun auch gezielt Code-Kommentare auf Fehler durchsuchen.
Vermischtes
Das Archiv-Tool File Roller ermöglicht es mithilfe von Packagekit automatisch, benötigte Packformate nachzuinstallieren, der GNOME Terminal wiederum bietet nun optional unlimitierten Scrollback-Speicher, der Inhalt eines Terminals lässt sich zusätzlich in eine Textdatei abspeichern. Beim GNOME Panel werfen Auflösungsänderungen nicht länger die Reihung der Applets durcheinander, GNOME Bluetooth kann nun im Wizard Geräte gezielt das Pairing wiederholen, auch hat die Software ein alternatives, auf Intels Netbook-Linux Moblin ausgerichtetes, Interface erhalten. Der Taschenrechner gcalctool hat auch so ein gänzlich neues Äußeres erhalten, in Bezug auf die Funktionalität der Anwendung sind hier Umrechnungen von Währungen und Maßeinheiten sowie der Support für Subscript- und Superscript-Nummern hinzugekommen.
Brennende Fragen
Das CD/DVD-Erstellungstool Brasero unterstützt jetzt das Brennen von
DTS-Wav-Dateien, integriert die Desktopsuche Tracker und erlaubt den
flotten Wechsel zwischen verschiedenen Projekttypen. Auch hier können
nun fehlende Pakete per Packagekit angefordert werden, zusätzlich wurde
der Start des Nautilus-Plugins beschleunigt, was sich positiv auf die
Login-Zeit auswirkt. Das Webcam-Tool Cheese merkt sich fortan die
Farbeinstellungen, der Bilderanzeiger Eye of GNOME kann mit animierten
GIFs umgehen und Bilder direkt per Mail verschicken,
Lautstärkenänderungen beim entsprechenden Applet beenden nun automatisch
den Lautlos-Modus.