Wenn die Motor-Start-Stopp-Automatik von BMW die Schaltzeiten der Ampel kennt, kann Treibstoffverbrauch noch weiter gesenkt werden.

Foto: Siemens

Der Austausch von Daten über Verkehrsdichte, Straßenzustand oder Ampelschaltzeiten macht den Verkehr flüssiger und sicherer. Für das optimale Energiemanagement von Elektroautos sind diese Informationen besonders wichtig. Bei der Car2X-Kommunikation verständigen sich Fahrzeuge entweder mit anderen Fahrzeugen oder mit der Verkehrsinfrastruktur. Eine neue, auf WLAN basierende Funktechnologie macht das möglich. Im Rahmen einer Konferenz in Palm Desert im US-Staat Kalifornien haben Siemens und das BMW Group Technology Office Palo Alto ein System vorgestellt, das Daten zwischen Ampel und Fahrzeug übermittelt, um die Motor-Start-Stopp-Automatik zu optimieren und bei der Ampelanfahrt die Bremsenergierückgewinnung ideal anzusteuern.

Frühe Warnung

In heutigen Fahrzeugen sammeln Sensoren ständig Informationen - zum Beispiel über die Geschwindigkeit, die Umgebung oder den vorausfahrenden Verkehr. Vernetzt man die Autos, können sie einander vor Glatteis, Staus oder ähnlichen Situationen warnen. Auch die Energieeffizienz verbessert sich: Wenn die Motor-Start-Stopp-Automatik von BMW EfficientDynamics die Ampelschaltzeiten kennt, kann der Treibstoffverbrauch noch weiter gesenkt werden. Bisher stellt die Funktion den Motor eigenständig ab, sobald das Auto steht und der Fahrer auskuppelt. Sie startet wieder, wenn die Kupplung gedrückt wird. Liegen zwischen Stopp und Start nur wenige Sekunden, ist es aber besser, den Motor laufen zu lassen. Mit der Car2X-Kommunikation werden Autos außerdem zu mobilen Sensoren für Verkehrsleitsysteme, weil sie aktuelle Daten über die Verkehrslage liefern.