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Die Apple-Geräte iPhone und iPod Touch haben sich wohl endgültig als alternative Produkte zu mobilen Spielekonsolen etabliert. Sonys PlayStation Portable (PSP) und Nintendos DS nimmt besonders das Smartphone immer mehr Marktanteile ab. Mit den Einnahmen durch Gaming-Software für tragbare Geräte hat das iPhone die PSP im Vorjahr sogar bereits überholt, wie die Marktforscher von Flurry Analytics anhand von NPD-Daten aufzeigen. Aus dem gesamten Videospiel-Softwarekuchen für Konsolen und tragbare Modelle entfällt mittlerweile ein fünf Prozent großes Stück an Apple.

PSP als neues Schlusslicht

Im Gegensatz zu Apple sind die Anteile am Portable-Games-Markt bei Sony und Nintendo im Vorjahr deutlich geschrumpft. Die PSP hat Flurry zufolge mit minus neun auf elf Prozent noch deutlicher verloren als Nintendos DS, deren Marktanteil von 75 auf 70 Prozent abnahm. Das iPhone konnte nach fünf Prozent 2008 im Vorjahr bereits knapp ein Fünftel der Erlöse für sich verbuchen. Nach Schätzungen der Marktforscher dürften die Games für iPhone und iPod Touch allein 2009 rund eine halbe Mrd. Dollar in die Kassen des US-Konzerns gespült haben.

30.000 Spiele im App-Store

Seit Juli 2008 wurden mehr als 30.000 Spiele im App-Store veröffentlicht. Von Wirtschaftskrise und Rezession wurde die Branche verglichen mit anderen Sektoren nur gestreift. Anders als Sony oder Nintendo hat Apple mit dem iPad zudem noch ein As im Ärmel, dem im Mobile-Games-Markt eine noch stärkere Rolle zukommen könnte als iPhone und iPod Touch. Sinkende Hardware-Preise und vergleichsweise günstige Games im App-Store machen die Geräte zu ernsthaften Konkurrenten von PSP und DS.(pte)