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Minus 5,60 Prozentpunkte für die SPÖ.

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793.469 Wahlberechtigte stimmen heute über die steirischen Gemeinderäte ab.

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Landeshauptmann Franz Voves gab seine Stimme in seiner Heimatgemeinde Vasoldsberg (Bezirk Graz-Umgebung) ab. Der steirische ÖVP-Chef Schützenhöfer wohnt in Graz und konnte deshalb am Sonntag nicht wählen.

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Graz - Die Negativ-Serie der SPÖ bei Wahlen setzte sich am Sonntag auch in der Steiermark fort: Die Sozialdemokraten mussten doch recht deutliche Verluste hinnehmen. Die ÖVP hingegen konnte leicht zulegen.

Dem Endergebnis zufolge lag die ÖVP bei 46,72 Prozent (plus 3,36 Prozentpunkte) und die SPÖ bei 37,73 Prozent (minus 5,60 Prozentpunkte). Die FPÖ kommt auf 6,52 Prozent (plus 0,54), die Grünen auf 2,08 Prozent (minus 0,24). Die KPÖ erreicht 1,13 Prozent (plus 0,46), das BZÖ 0,57 Prozent. Sonstige Listen kommen auf 5,25 Prozent (plus 0,91 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 77,33 Prozent.

Verluste in roten Hochburgen

Durchwegs schwere Verluste gab es für die Sozialdemokraten in den Hochburgen der Mur-Mürz-Furche und den Industriestädten, wobei aber durchwegs noch die Absolute gehalten werden konnte: In Bruck verlor die SPÖ 12,19 Prozentpunkte (auf 54,16 Prozent), in Knittelfeld 8,44 Prozentpunkte (auf 54,73 Prozent), in Deutschlandsberg 7,29 Prozentpunkte (auf 65,52 Prozent), Judenburg 7,03 Prozentpunkte (auf 61,13 Prozent) und in Mürzzuschlag 5,14 Prozentpunkte (auf 52,42 Prozent).

In den großen Umgebungsgemeinden der - nicht wählenden - Landeshauptstadt setzte es ebenfalls Verluste für die SPÖ: In Gratkorn ein Minus von 11,79 Prozentpunkten auf 67, 44 Prozent, in Seiersberg ein Minus von 6,67 Prozentpunkten auf 54,95 Prozent.

Leibnitz: ÖVP verliert 17 Prozentpunkte, SPÖ gewinnt

Atypisch war das Ergebnis in der südsteirischen Bezirksstadt Leibnitz, wo drei Bürgermeister antraten: Gegen den amtierenden SPÖ-Bürgermeister traten der frühere Ex-ÖVP-Bürgermeister und dessen ebenfalls schwarzer Vorgänger an, was der ÖVP unterm Strich ein Minus von 17,49 Prozentpunkten (auf 28,22 Prozent) und der SPÖ einen Zugewinn von 11,41 Prozentpunkten auf 56,34 Prozent eintrug.

Bei den steirischen Gemeinderatswahlen stimmten am Sonntag 793.469 Wahlberechtigte (2005: 779.895) in 540 Gemeinden ab. Dieser Urnengang gilt als Stimmungsbarometer für die Landtagswahl im Herbst, wo die SPÖ mit Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) hofft, den ersten Platz zu verteidigen.

2005 konnte SPÖ aufholen

Vor fünf Jahren konnte die SPÖ bei den steirischen Gemeinderatswahlen mit 43,33 Prozent stimmenmäßig zur ÖVP mit 43,46 Prozent aufschließen, an Mandaten blieb klar die Volkspartei vorne. Wahlverlierer waren die Freiheitlichen, die sich auf 5,98 Prozent halbierten.

Graz wählte nicht

In zwei Städten wurde am Sonntag nicht gewählt: In Trieben gab es im Herbst 2009 vorgezogene Wahlen und die Landeshauptstadt Graz wählt traditionell zu einem anderen Termin. (APA/red)