Bild nicht mehr verfügbar.

Der Kommandant der US-Streitkräfte, Tommy Franks, spekuliert über den Verbleib von Saddam Hussein.

Foto: REUTERS/Sherwin Crasto

Bagram - Die irakische Führung versucht nach US-Angaben ins Ausland zu fliehen. Wie Brigadegeneral Vincet Brooks am Freitag am Sitz des Central Command der US-Streitkräfte in Katar mitteilte, kontrollieren US-Soldaten an der Autobahn 11 den Grenzübergang zu Syrien. Den US-Truppen sei eine Liste mit den Namen von 55 Mitgliedern der Führungsspitze ausgehändigt worden, die entweder gefangen genommen oder getötet werden sollten.

Am Mittwoch hatten US-Truppen die Hauptstadt Bagdad eingenommen. Über den Verbleib des irakischen Präsidenten Saddam Hussein und der Führungsspitze ist bislang nichts bekannt.

Franks: "Tot oder auf der Flucht"

Der Kommandant der US-Streitkräfte, General Tommy Franks, in der Golfregion vermutet ebenfalls, der irakische Machthaber Saddam Hussein und seine Regierung entweder tot oder auf der Flucht. Auf die Frage, welche Lehren aus Afghanistan die US-Armee im Irak anwenden würde, sagte Franks am Freitag bei einem Besuch des US-Luftwaffenstützpunkts Bagram in Afghanistan: "Wenn man daran arbeitet, das Regime zu stürzen, ist es extrem wichtig, darauf vorbereitet zu sein, gleichzeitig humanitäre Hilfe zu leisten."

Franks besuchte auf dem Stützpunkt rund 300 Soldaten aus verschiedenen Ländern, die im Rahmen der Anti-Terror-Koalition in Afghanistan eingesetzt sind. Er sollte noch am Abend zum US-Zentralkommando nach Katar zurückfliegen.(APA)