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Artenschutz

In der internationalen Staatengemeinschaft zeichnet sich eine Mehrheit für den Schutz des bedrohten Blauflossen-Tunfischs ab. Diese Einschätzung prägte am Wochenende den Auftakt der Jahrestagung des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens (CITES). Generalsekretär Willem Wijnstekers sagte, er hoffe, dass die Konferenz in Doha ein Fang- und Handelsverbot beschließen werde. "Es gibt kein wissenschaftliches Gegenargument", fügte Wijnstekers hinzu.

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Foto: REUTERS/Issei Kato

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USA

Eine der berühmtesten Parabolantennen zur Kommunikation mit Satelliten und Raumfahrzeugen steht zur Reparatur an. Die US-Raumfahrtbehörde NASA will noch heuer die 70 Meter große Antenne in Goldstone Dry Lake in der Mojave-Wüste instandsetzen. Über die Schüssel waren 1969 die berühmten Worte von Neil Armstrong vom "riesigen Sprung für die Menschheit" bei der Mondlandung zur Erde übermittelt worden.

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Foto: AP/NASA, Jet Propulsion Laboratory

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Italien

RestauratorInnen haben in einer Kapelle in Florenz seit Jahrhunderten verborgene Details in Fresken des italienischen Malers Giotto wiederentdeckt. Durch den Einsatz von ultraviolettem Licht machten sie räumliche Einzelheiten von biblischen Szenen sichtbar, die durch alte Konservierungsmaßnahmen ruiniert worden sind. "Wir haben einen geheimen Giotto enthüllt", sagte Isabella Lapi Ballerini, Chefin der Restaurierungsfirma Opificio delle Pietre Dure, zur Nachrichtenagentur Reuters. Bei einem Bildnis des Evangelisten Johannes in der Kapelle Peruzzi entdeckten die RestauratorInnen etwa Einzelheiten wie Stirnfalten und Barthaare.

Foto: AP/Lorenzo Galassi

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Costa Rica

Der zentralamerikanische Staat bemüht sich, die über das Land verstreuten Steinkugeln ("Las Bolas") aus präkolumbischer Zeit in die UNESCO-Liste des Welterbes aufnehmen zu lassen. Steinkugeln sind in vielen Ländern der Erde gefunden worden, so zum Beispiel in Russland, China und Neuseeland. Viele der Kugeln sind geologisch entstanden, manche wurden von Menschenhand gemacht.

In Costa Rica sind seit den 1940ern Hunderte Steinkugeln gefunden worden. Sie haben Durchmesser zwischen wenigen Zentimetern und mehr als zwei Metern und sind zumeist aus Granodiorit, einem eng mit Granit verwandten magmatischen Gestein. Um die Kugeln ranken sich Mythen - sie könnten vom versunkenen Inselreich Atlantis stammen oder gar außerirdischer Herkunft sein. ExpertInnen sind sich sicher: Die Steinkugeln wurden von Menschen bis um 1500 n.Chr. gemeißelt.

Foto: APA/EPA/JEFFREY ARGUEDAS

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Steinkugeln

Die Kugeln können den präkolumbischen Kulturen des südlichen Costa Rica zugeschrieben werden, ist sich der Anthropologe John W. Hoopes von der University of Kansas (USA) sicher. Die Zerstörung vieler Kugeln - eine Zeit lang wurde Gold in ihnen vermutet - wie auch die Zerstörung der archäologischen Zusammenhänge hat ihre Erforschung allerdings erschwert. Nur eine Handvoll der Steinkugeln befindet sich Hoopes zufolge an ihrem ursprünglichen Ort.

Während die Steinkugeln zu ihrer Entstehungszeit Statussymbole gewesen sein dürften, sind sie heute an zahlreichen Stellen im ganzen Land zu sehen, so auch in vielen Privatgärten und Gärten von Regierungsgebäuden.

Foto: APA/EPA/JEFFREY ARGUEDAS

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Forschung

Vergangene Woche hat eine Experten-Gruppe der UNESCO die Steinkugeln vor Ort untersucht. Mit dem Ansuchen zur Aufnahme in die UNESCO-Liste des Welterbes sei ein langer und wichtiger Prozess in Gang gesetzt worden, in dessen Rahmen gerade auch die nationale Erforschung der Steinkugeln intensiviert werden sollte, so Freddy Montero vom UNESCO-Büro in Costa Ricas Hauptstadt San José. So dürfte die UNESCO in den kommenden Jahren mit den lokalen Behörden zusammen arbeiten, damit Standards der Erforschung und Erhaltung der Steinkugeln erfüllt werden - ein laut Montero schlussendlich wichtigerer Prozess als die Aufnahme in die Welterbeliste.

Link zu Tico Times

Link zu John W. Hoopes

Foto: APA/EPA/JEFFREY ARGUEDAS

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Österreich

Die von der Regierung immer wieder als Schwerpunkt gepriesenen Bereiche Bildung und Forschung werden im kommenden Jahr mit deutlich weniger Geld auskommen müssen als bisher. Wie aus dem im Ministerrat beschlossenen "Finanzrahmen" hervorgeht, stehen im kommenden Jahr für den Bereich Bildung, Forschung, Kunst und Kultur um 104 Millionen Euro weniger zur Verfügung als im Budget 2010 (Bundesvoranschlag).

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Foto: APA/ROBERT JAEGER

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USA

Das autonome Unterwasserfahrzeug ABE, das die Weltmeere erkundet hat, ging am 5. März vor der Küste Chiles verloren. ABE war etwa 16 Jahre alt und hatte seine Basis in Woods Hole (Massachusetts). Zuletzt war das Fahrzeug bei der Suche nach hydrothermalen Öffnungen an der Chile Triple Junction, wo die Grenzen dreier tektonischer Platten zusammentreffen, eingesetzt worden. Es dürfte durch die Implosion eines Druckgehäuses unter enormem Wasserdruck in 10.000 Fuß Tiefe (etwa 3.048 Meter) zerstört worden sein. Der letzte Tauchgang war der 222. Tauchgang in ABEs Karriere, die 1994 begonnen hatte.

Link zur New York Times

Foto: AP/Woods Hold Oceanographic Institution, Dan Fornari

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Artenschutz

US-ForscherInnen haben sich dagegen ausgesprochen, Tansania und Sambia den Verkauf von Restbeständen ihres Elfenbeins zu gestatten. Die beiden afrikanischen Länder beantragten dafür bei der Artenschutzkonferenz in Doha Genehmigungen. Das Team um den Biologen Samuel Wasser von der Universität Washington ist überzeugt, dass die Handelsgenehmigung die Elefantenwilderei in allen afrikanischen Ländern verstärken würde.

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Foto: AP/Karel Prinsloo

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Deutschland

Farbige Gipsfresken von Häftlingen des KZ-Außenlagers Ellrich-Juliushütte galten lange als verschollen. Sie wurden im vergangenen Jahr in einem Berliner Depot wiederentdeckt und werden nun im April anlässlich des 65. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora bei Nordhausen ausgestellt. Das Foto zeigt Antje Pohl bei der Restaurierung von Szenen aus dem Märchen "Aschenputtel" - die Bilder dürften im Winter 1944/45 vom französischen Häftling Georges Sanchidrian gemalt worden sein. Die Malerei befreite Sanchidrian von der Zwangsarbeit auf der Baustelle. Im April 1945 starb der Künstler auf einem Todesmarsch in das KZ Sachsenhausen. In den 1950ern waren Teile der Bilder in das Ost-Berliner Museum für Deutsche Geschichte gebracht worden und gerieten dort in Vergessenheit.

Link zum mdr Thüringen

Foto: AP/Jens Meyer

Deutschland/Österreich

Die Muskelleistung der Taufliegen Drosophila melanogaster ist beeindruckend, wie ForscherInnen vom Max-Planck-Institut in Martinsried und vom Wiener IMP im Fachblatt "Nature" (online) berichten. Die Insekten können bis zu 100 Watt pro Kilogramm Muskelmasse erzeugen - und das auch über längere Zeiträume. Mit Hilfe von 25.000 Flugtests konnte die Anzahl der Gene bestimmt werden, die für die Muskulaturausbildung zuständig sind: 2.785 Gene.

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Foto: Frank Schnorrer/MPI für Biochemie

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Raumstation

Während die Internationale Raumstation ISS kurz vor der Fertigstellung steht und eine Vollzeitcrew von sechs Personen beherbergen kann, haben sich die Chefs der beteiligten ISS-Partner aus Kanada, Europa, Japan, Russland und den USA in Tokio (Japan) getroffen, um die künftige Zusammenarbeit zu besprechen. Dabei wurde die Bedeutung der Station für Technologie, Wissenschaft und Forschung hervorgehoben und die ISS in den höchsten Tönen gelobt.

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Foto: AP/NASA

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Mexiko

Bei archäologischen Grabungen in San Claudio im Bundesstaat Tabasco sind drei Waffen aus der Maya-Zeit gefunden worden. Dies gab das Nationale Anthropologische Institut von Mexiko (INAH) vergangene Woche bekannt. Es sei ein Ort, quasi eine Fabrik, wo exklusiv Maya-Waffen und -Werkzeuge hergestellt worden seien.

Link zu El Informador (Spanisch)

Foto: APA/EPA/JOSE LUIS ROMERO

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Australien

Eine Entdeckung gibt Hoffnung für die Tasmanischen Teufel, deren Bestände durch einen Gesichtskrebs vom Aussterben bedroht sind. Ein Team um Katherine Belov von der Universität Sydney entdeckte im Nordwesten Tasmaniens eine kleine Gruppe der rund 70 Zentimeter großen Beuteltiere, die kleine genetische Varianten im Immunsystem besitzen. Das könnte sie womöglich vor den tödlichen Gesichtstumoren schützen ...

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Foto: AP/Mark Baker

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Russland

In Star City außerhalb von Moskau wird fleißig trainiert. Im April sollen die US-Astronautin Tracy Caldwell Dyson (rechts im Bild) und die russischen Kosmonauten Alexander Skvortsov (Mitte) und Mikhail Kornienko (links) an Bord eines Sojus-Raumschiffs zur Internationalen Raumstation ISS fliegen (Mission TMA-18).

Foto: REUTERS/Sergei Remezov

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Zoowelt I

In einem Tierreservat in Santa Rosa (Kalifornien, USA) hat die Massai-Giraffe Jamala (links im Bild) ihren jüngsten Nachwuchs Stretch McCovey der Herde präsentiert.

Foto: AP/The Press Democrat, Emma Rose Burgess

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Zoowelt II

Im Shenyang Forest Wild Zoological Garden in Shenyang (China) sind Tiere verhungert, darunter elf Sibirische Tiger. Wie die Zeitung "China Daily" berichtete, wurden die Tiger in kleinen Metallkäfigen gehalten und erhielten lediglich Hühnerknochen als Nahrung. Die Missstände würden untersucht und der Privatzoo habe eine kräftige Finanzspritze erhalten, teilten die örtlichen Behörden mit.

Neben den Sibirischen Tigern starben in dem Zoo noch 22 weitere, zum Teil vom Aussterben bedrohte Tiere, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Insgesamt werden in chinesischen Zoos, die oft unter chronischem Geldmangel leiden, rund 6.000 Tiger in Gefangenschaft gehalten. In freier Wildbahn gibt es nur noch 50 bis 60, darunter rund 20 Sibirische Tiger.

Foto: APA/EPA/PHEI CHIN

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Zoowelt III

Mit dem Bild zweier Rotgesichtklammeraffen, die sich in der glühenden Hitze im Stadtzoo von Rio de Janeiro (Brasilien) mit Eis abkühlen, verabschieden wir uns für diese Woche. (red)

Foto: AP/Felipe Dana