Wien - Der Discount Broker Direktanlage.at, eine 100-Prozent-Tochter der DAB-Bank in München, konnte trotz schwieriger Marktbedingungen im vergangenen Jahr ein positives EGT in Höhe von 778.000 Euro erwirtschaften, nach einem Minus im Jahr 2001 von 2,4 Mio. Euro aufgrund der Abspaltung von der SKWB Schoellerbank und der Übernahme der VBank.

"Wir sind trotz rückläufiger Transaktionen in der Branche mit einem blauen Auge davongekommen", sagte Direktanlage.at-Vorstandsvorsitzender Ernst Huber am Donnerstag vor Journalisten. Das Gesamt-Portfoliovolumen der Direktanlage.at betrug im vergangenen Jahr 675 Mio. Euro.

Immerhin habe das Unternehmen in Österreich einen Marktanteil von 70 Prozent und 26.300 Kunden, weit vor der Erste Bank-Tochter Brokerjet mit rund 3000 Kunden und der Raiffeisen Reutte mit ebenfalls 3000 Kunden. Das heurige Jahr werde, so Ernst Huber, geprägt von einer weiteren Konsolidierung des heimischen Marktes sein: "Wir halten auch Ausschau nach einem potenziellen Übernahme-Kandidaten und sind für alles zu haben.", sagte Ernst Huber. Außerdem will Huber heuer mindestens 1000 Kunden dazu gewinnen. (gro/DER STANDARD Print-Ausgabe, 11.4.2003)