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Australien

Eine australische Froschart, die seit knapp 30 Jahren als ausgestorben galt, ist in einem entlegenen Gebiet erneut gesichtet worden. "Das war der aufregendste Augenblick meines Berufslebens, es würde mich wundern, wenn es das nochmal gibt", sagte David Hunter, nachdem er die Art als australischen Laubfrosch (Litoria castanea) identifiziert hatte.

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Foto: AP/New South Wales National Parks and Wildlife Service, David Hunter

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Syrien

Im Norden des Landes sind mehr als 250 Silbermünzen aus der hellenistischen Zeit (336-30 v.Chr.) gefunden worden. Die Geldstücke entdeckte ein Syrer, als das Fundament für sein neues Wohnhaus nördlich von Aleppo ausgehoben wurde. Viele der Münzen zeigen Herakles mit Löwenhaube auf der einen und den griechischen Gott Zeus auf der anderen Seite. Insgesamt sind es 137 Tetradrachmen und 115 Drachmen.

Foto: AP/SANA

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Indien

Spuren eines Bengaltigers in einem Flussbett - vergangene Woche hat in Indien die Tigerzählung begonnen. Waren Regierungsschätzungen zuerst von 1.400 Exemplaren ausgegangen, wurde diese Zahl indessen auch offiziell nach unten revidiert. UmweltschützerInnen fürchten, dass die indische Tigerpopulation gar nur noch 700 bis 800 Tiere umfasst. Trotz geschützter Reservate setzt Wilderei der Population zu - laut Guardian kann ein Tigerfell im Nachbarland China um 20.000 US-Dollar (ca. 14.700 Euro) verkauft werden. Werden nicht drastische Schutzmaßnahmen ergriffen, könnten die Raubkatzen in wenigen Jahren aus Indien verschwunden sein ...

Link zum Guardian

Foto: APA/EPA/PIYAL ADHIKARY

Mars

Ob die Kanäle auf dem Roten Planeten von Wasser oder Lava geformt wurden, ist eine seit Jahren diskutierte Frage - eine Frage, die die Wahrscheinlichkeit von Lebensformen auf dem Mars beeinflusst. Sollte in der Marsvergangenheit nämlich Wasser über die Oberfläche des Planeten geflossen sein oder sich dort konzentriert haben, sollte dies gängigen Theorien zufolge die Chancen auf vergangenes oder gegenwärtiges Leben erhöhen.

Ein Team um Jacob Bleacher vom Goddard Space Flight Center hat nun die hoch auflösenden Aufnahmen eines mehr als 270 Kilometer langen Kanals analysiert (zwei Teilaufnahmen sind oben hervorgehoben). Ihr Fazit: Der Kanal ist durch Lava entstanden. Strukturen, die an Flussläufe erinnern, müssen nicht fließendes Wasser enthalten haben. Sie können vielmehr auch von flüssiger Lava geschaffen worden sein.

Link zur NASA

Foto: Jacob Bleacher

Aussterben

Warum starben die Saurier vor rund 65 Millionen Jahren aus? Seit Jahren stehen sich da zwei Lager von ForscherInnen erbittert gegenüber. Ein internationales Wissenschafterteam - darunter auch der österreichische Impact-Forscher Christian Koeberl und seine Kollegin Tamara Goldin von der Uni Wien - ist sich sicher: Es ist doch jener Asteroid gewesen, der auf der mexikanischen Halbinsel Yukatan nahe der heutigen Maya-Siedlung Chicxulub niederging. Die neuen Modellrechnungen gehen davon aus, dass der Meteorit einen Durchmesser von zwölf Kilometern hatte und mit 72.000 km/h angerast kam. Die Energie des Einschlags war damit eine Million Mal höher als jene der größten jemals getesteten Atombombe.

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Bild: Donald E. Davis, Nasa

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Ägypten

Französische Archäologen haben auf dem Pyramiden-Areal von Sakkara die Überreste der Grabkammer der ägyptischen Königin Behenu freigelegt. Unter den Ruinen ihrer Pyramide wurde ein Sarkophag entdeckt. Über die Pharaonen-Gattin ist nur sehr wenig bekannt. Sie gehörte zur 6. Dynastie (2323 bis 2150 v.Chr.).

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Foto: APA/EPA/EGYPTIAN SUPREME COUNCIL OF ANTIQUITIES

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Indien/Kanada

Vor 67 Millionen Jahren wurde eine Szene konserviert - und nach mehrjähriger Forschungsarbeit nun enthüllt: Eine 3,5 Meter lange Ur-Schlange hat das Gelege eines Titanosauriers angegriffen. "Wir glauben, dass ein Junges gerade aus dem Ei geschlüpft war und seine Bewegungen die Schlange angezogen hat", sagte Dhananjay Mohabey vom Geologischen Dienst in Indien. "Der Fund ist der erste direkte Beweis für das Fressverhalten einer fossilen primitiven Schlange", so Jason Head von der Universität Toronto.

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Foto: AP/Wilson et al. 2010, PLoS Biology

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USA

Im Kennedy Space Center in Cape Canaveral (Florida, USA) ist die Crew der nächsten Shuttle-Mission (STS-131) vorgestellt worden - von links nach rechts: Clayton Anderson, JAXA-Astronautin Naoko Yamazaki, Stephanie Wilson, Dorothy Metcalf-Lindenburger, Rick Mastracchio, Pilot James P. Dutton Jr. und Kommandant Alan Poindexter. Am 5. April soll die "Discovery" zur Internationalen Raumstation ISS abheben.

US-Präsident Barack Obama teilte indessen mit, seine Vision für die Zukunft der amerikanischen Raumfahrt Mitte April vorzulegen. Auf einer Konferenz in Florida sollen Ziele und Strategien, neue Technologien und die konkreten nächsten Schritte des Raumfahrtprogramms diskutiert werden.

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Foto: APA/EPA/GARY I ROTHSTEIN

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Mars

Die US-Raumfahrtbehörde NASA freut sich über eine Datenflut vom Mars: Die am 12. August 2005 gestartete Sonde "Mars Reconnaissance Orbiter" habe schon 100 Terabit Informationen vom Roten Planeten an die Erde übermittelt, erklärte die NASA. Der Wissenschaftler Rich Zurek hob besonders die Qualität der Bilder hervor, die zu einem besseren Verständnis des Nachbarplaneten beigetragen hätten.

Foto: AP/NASA/JPL-Caltech/University of Arizona

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Schweiz

Ein Forscherteam hat die Untergänge der "Titanic" (1912; im Bild) und der "Lusitania" (1915) verglichen und kam dabei auf neue Erkenntnisse über das Verhalten in Extremsituationen. Während bei der relativ langsam sinkenden "Titanic" viele Frauen und Kinder überlebten, waren es bei der "Lusitania", die ganz rasch versank, vor allem junge Männer und Frauen bis zum Alter von rund 35 Jahren. Die Forscher schließen im Fachblatt PNAS daraus, dass sich soziale Normen wie Rücksicht erst dann durchsetzen, wenn genug Zeit zum Abwägen bleibt.

Foto: AP

Phobos

Eine europäische Raumsonde ist auf Tuchfühlung mit dem Marsmond Phobos gegangen. "Mars Express" flog vergangene Woche so nah wie nie zuvor an dem rätselhaften Trabanten des Roten Planeten vorbei: Den Berechnungen der Europäischen Weltraumorganisation ESA zufolge, näherte sich die Sonde dem Mars-Trabanten bis auf 67 Kilometer. Dabei bestand erstmals die Möglichkeit, das Schwerefeld von Phobos zu vermessen.

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Foto: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum)

USA

Seit wann Eisbären als eigene Art existieren, wurde nun geklärt. Bei der Analyse der Erbsubstanz, die in 110.000 bis 130.000 Jahre alten Fossilien auf Spitzbergen gefunden worden war, stellte sich heraus, dass die Eisbären sich vor rund 150.000 Jahren von den Braunbären als eigene Art abgespaltet und sich dann sehr schnell an die spezielle arktische Umgebung angepasst haben dürften, wie das Forschungsteam um Charlotte Lindqvist im Wissenschaftsjournal PNAS schreiben.

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Foto: US Fish and Wildlife Service

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Wrack

Norwegen verschiebt die geplante Hebung eines vor 65 Jahren versenkten deutschen Kriegs-U-Bootes auf unbestimmte Zeit. Wie die Zeitung Bergens Tidende online berichtete, liegen technische Probleme hinter der überraschenden Entscheidung der Regierung. Die U-864 sollte aus 150 Metern Tiefe vor der Küste nördlich von Bergen gehoben werden, um ein Auslaufen von 67 Tonnen hochgiftigen Quecksilbers nach dem Durchrosten der Behälter zu verhindern.

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Foto: APA/EPA/NORWEIGEN COASTAL ADMINISTRATION

Österreich

Die Wiener Kunsthistorikerin Daniela Hammer-Tugendhat ist von Wissenschaftsministerin Beatrix Karl mit dem mit 10.000 Euro dotierten Gabriele Possanner-Staatspreis 2009 ausgezeichnet worden. Der Preis wird alle zwei Jahre an Personen vergeben, deren wissenschaftliche Leistungen in Forschung und Lehre die Geschlechterdemokratie fördern. Die Jury würdigte Hammer-Tugendhat als "Pionierin der feministischen Kunstgeschichte".

Die mit je 3.000 Euro dotierten Possanner-Förderungspreise gehen an die Wiener Wirtschaftswissenschafterin Katharina Mader und die Wiener Kultur- und Sozialanthropologin Ulrike Prattes.
Auf dem Foto von links nach rechts: Katharina Mader, Daniela Hammer-Tugendhat, Beatrix Karl und Ulrike Prattes.

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Foto: Petra Spiola

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Australien

Beim Aufräumen in den Kellergewölben sind im Rathaus von Sydney offenbar Haare des einstigen französischen Kaisers Napoleon gefunden worden. Die hellbraunen Strähnen lagen zusammen mit einem Brief seit Jahren in den Archiven des Sandsteingebäudes - aber niemand weiß, wann und wie sie dorthin kamen. Es sei noch nicht mittels DNA-Test nachgewiesen, dass die Haare wirklich von dem kleinen Korsen stammten, sagte Margaret Betteridge, die eine Ausstellung mit den Keller-Kuriositäten ("Unvaulted") zusammengestellt hat. Aber der beiliegende Brief sei sehr plausibel.

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Foto: APA/EPA/CITY OF SYDNEY

Österreich

Langsam erwachen die Braunbären aus der Winterruhe: Im Gebiet der Kräuterin im steiermärkischen Bezirk Bruck an der Mur ist ein Braunbär in die WWF-Fotofalle getappt. "Ob es sich um Moritz oder um Djuro handelt, lässt sich anhand des Fotos nicht sagen", erklärte WWF-Bärenexpertin Christina Kubalek. Ihrer Einschätzung nach ist der Bär auf dem Foto jedenfalls ein gesundes Tier.

Was in Österreich für ein gesichertes Bärenvorkommen fehle, seien weibliche Artgenossen. "Wann, wenn nicht im Jahr der Artenvielfalt 2010, sollen endlich Bärenweibchen kommen?", so Kubalek.

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Foto: WWF/Veronika Grünschachner-Berger

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USA

Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat einen Wettersatelliten ins All gebracht. Der eine halbe Milliarde Dollar (370 Millionen Euro) teure GOES-P-Satellit soll gemeinsam mit vier anderen Sonden zu einer verbesserten Wettervorhersage und einer verbesserten Beobachtung von Umweltereignissen beitragen. Der Satellit wurde mit einer Delta IV-Rakete von Cape Canaveral aus in den Weltraum geschossen. Er ist Teil des Geostationary Operational Environmental Satellite Netzwerks (GOES), das von der US-Wetterbehörde NOAA betrieben wird.

Foto: APA/EPA/GARY I ROTHSTEIN

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Israel

Bislang zum ersten Mal ist das Originalmanuskript von Einsteins Relativitätstheorie in einer Ausstellung zu sehen. Die Israelische Akademie der Wissenschaften präsentierte die 46 handgeschriebenen Seiten als Teil ihrer Feiern zum 50-jährigen Bestehen. Die 1916 veröffentlichte Darstellung zur Allgemeinen Relativitätstheorie ist bis heute eine zentrale Grundlage der modernen Physik.

Foto: REUTERS/Ronen Zvulun

Zoowelt I

Eisbärentausch: Tania ist vom Zoo Rotterdam in den Niederlanden in den Tiergarten Schönbrunn in Wien übersiedelt. Das Schönbrunner Eisbärenweibchen Olinka lebt nun hingegen in Rotterdam. Dort sollen sich Eric und Olinka nämlich paaren - was schon mehrmals erfolgreich geschehen ist.

Wien wird in den kommenden Jahren die Eisbärenanlage renovieren und vergrößern. Tania wird bis zum Start des Umbaus in Wien bleiben, die Zwillinge Arctos und Nanuq nur noch so lange, bis die neue Anlage "Yukon Bay" im Zoo Hannover fertig gestellt ist, gab der Tiergarten Schönbrunn bekannt.

Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

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Zoowelt II

Mit dem Foto einer neugeborenen Giraffe im Zoo von Budapest (Ungarn) verabschieden wir uns für diese Woche. (red)

Foto: APA/EPA/BALAZS MOHAI