Mordprozess Metzler: Neues Geständnis des Angeklagten erwartet
Bisherige Aussagen dürfen wegen Folkterandrohung nicht verwendet werden
Redaktion
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Frankfurt/Main - Im Frankfurter Prozess um den Tod des
Bankierssohnes Jakob von Metzler wird am Freitag ein neues Geständnis
des Angeklagten Magnus G. erwartet.
An seinem 28. Geburtstag will er
nach Ankündigung seines Verteidigers schildern, wie er am 27.
September vergangenen Jahres den elf Jahre alten Buben entführt und
getötet hat. Der angehende Jurist G. ist wegen Mordes und
erpresserischen Menschenraubs angeklagt.
Das Frankfurter Landgericht hatte zum Auftakt am Mittwoch
entschieden, dass alle bisherigen Geständnisse G.s bei Polizei,
Staatsanwaltschaft und vor einer Richterin im Prozess nicht verwendet
werden dürfen.
Folterandrohung
Grund ist ein umstrittenes Polizeiverhör, bei dem ein
Vernehmungsbeamter den Verdächtigen mit Folter gedroht hat, falls er
nicht das Versteck seiner Geisel preisgebe. G. hatte daraufhin die
Beamten zu dem Versteck geführt. Wegen der Aussageerpressung läuft
ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen Vize-Polizeipräsident
Wolfgang Daschner und einen Polizeibeamten. (APA)
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