Paris - Die Lotsen setzten ihren Streik fort, weil ihnen die Zusicherungen von Verkehrsminister Jean-Louis Borloo nicht ausreichten. Das hat am Donnerstag an den beiden Pariser Flughäfen zu starken Behinderungen geführt: Wie schon am Dienstag und Mittwoch fiel in Orly die Hälfte der Flüge aus, während sich die Lage am Flughafen Charles de Gaulle etwas besserte - dort wurde noch etwa jeder achte Flug gestrichen.

Die französischen Fluglotsen protestieren gegen ein Vorhaben der Regierung, die Luftfahrtaufsichtsbehörde DGAC mit den Behörden in Deutschland, der Schweiz und den Benelux-Ländern zu verschmelzen. Dies sieht eine EU-Regelung zur Schaffung eines gemeinsamen europäischen Luftraums vor. Die Lotsen fürchten, dass ihr Arbeitgeber dadurch über kurz oder lang aufgelöst würde und sie nicht länger im Öffentlichen Dienst arbeiten würden. (APA)