Neunkirchen - Einen grausigen Fund haben Einsatzkräfte in Neunkirchen gemacht: In der Werksgasse lag ein Pensionist rund vier Monate tot in seiner Wohnung. Der Hausmeister schöpfte Verdacht, weil sich die Post vor der Tür des 69-Jährigen stapelte und verständigte schließlich die Gebäudeverwaltung und die Einsatzkräfte, bestätigte die Stadtpolizei am Mittwoch.

Das letzte Lebenszeichen des 69-Jährigen stammt aus dem Oktober: Am 13. und 14. war er zur stationären Behandlung im Krankenhaus, eine schwerwiegende Erkrankung, an deren Folgen er gestorben sein könnte, soll er laut Ermittlern aber nicht gehabt haben. Nachdem er entlassen wurde, hat ihn niemand mehr gesehen. Er soll zurückgezogen gelebt und auch zu seiner Familie kaum Kontakt gehabt haben.

Laut der Stadtärztin ist ein Fremdverschulden ausgeschlossen, der Tod dürfte tatsächlich bereits rund vier Monate zurückliegen. Auch die Heizung in der Wohnung sei nicht mehr in Betrieb genommen worden, durch die Kälte dürfte sich auch die Geruchsentwicklung in Grenzen gehalten haben, so die "NÖN". (APA)