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Immer mehr asiatische Touristen machen bei ihrem Aufenthalt in Österreich eine Einkaufstour, zum Beispiel am Kohlmarkt in Wien.

Foto: Reuters

Die reichen Russen, die gerne über den Wiener Kohlmarkt spazieren und in Designerboutiquen die Kassen klingeln lassen, werden weniger. Im Vorjahr haben Gäste aus Russland und der Ukraine deutlich weniger in Österreich eingekauft. Einzig Touristen aus Asien haben ihren Urlaub in Österreich wie bisher auch kräftig zum Shoppen genutzt.

Trotz des Rückgangs sind aber nach wie vor russische und der ukrainische Touristen die Spitzenreiter beim Geldausgeben - durchschnittlich gibt ein Ukrainer 532 Euro bei einem Einkauf aus, ein Russe 461 Euro. Der durchschnittliche Einkaufsbetrag lag 2009 bei 321 Euro und damit nahezu unverändert zu 2008.

Weniger US-Touristen, aber mehr Chinesen shoppen

Besucher aus Nicht-EU-Staaten haben die Möglichkeit, in Österreich bezahlte Mehrwertsteuer zurückzufordern. Im Vorjahr hatte das dafür zuständige Institut "Global Blue Austria" die Mehrwertsteuer für Rechnungen in Höhe von insgesamt 222 Millionen Euro an Touristen aus Nicht-EU-Ländern refundiert, ein Minus von 10 Prozent gegenüber 2008. Neben der Wirtschaftskrise schlagen sich vor allem Währungsschwankungen im Urlaubsbudget nieder. So bleiben aufgrund des schwachen Dollar viele US-Touristen aus.

Gäste aus China haben dagegen mit einem Umsatzplus von 26 Prozent im Vorjahr den Sprung auf Platz zwei (hinter Russland) geschafft. Immer mehr Chinesen könnten sich Flugreisen leisten und kommen nach Europa, um vor allem Markenartikel zu kaufen, die in China deutlich teurer sind. Durchschnittlich gibt ein chinesischer Gast 379 Euro pro Einkauf aus. (red/APA)