Die Kapitalerhöhung beim hoch verschuldeten Telekom-Unternehmen France Telecom ist bei den Privatanlegern auf große Begeisterung gestoßen. Rund 90 Prozent der Anleger nutzten ihr Vorkaufsrecht auf die neuen Anteilscheine zum Preis von 14,50 Euro, wie das Unternehmen in der Nacht zum Mittwoch mitteilte. Durch die Kapitalerhöhung reduziert das Unternehmen, das zu 56,4 Prozent dem Staat gehört, seine Schulden um 15 Mrd. Euro. Zum Jahreswechsel hatte France Télécom einen Schuldenstand von 68 Mrd. Euro. Die Notierung des Anteilscheines an der Pariser Börse sank am Mittwochmorgen nach Vortagesgewinnen um 2,3 Prozent auf 20,74 Euro.

Die Kapitalerhöhung erfolgt entsprechend den bisherigen Besitzverhältnissen. 9 Mrd. Euro trägt der französische Staat als Mehrheits-Eigner bei. Für die Anteile, die von den Privatanlegern aufzubringen waren, hatte es Bankgarantien gegeben, die sich auf mehr als 30 Mrd. Euro beliefen. France Télécom hatte die geplante Kapitalaufstockung langfristig angekündigt und sich bei einer Aktionärsversammlung dafür einen Rahmen von bis zu 30 Milliarden Euro genehmigen lassen.(APA)