London - Europas größter Rüstungskonzern BAE Systems ist im abgelaufenen Jahr wegen hoher Abschreibungen in die roten Zahlen gerutscht. Unterm Strich stand ein Verlust von 45 Mio. Britischen Pfund (51,8 Mio. Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte BAE noch 1,8 Mrd. Pfund verdient. Weil das operative Geschäft jedoch zulegte, soll die Dividende von 14,5 auf 16 Pence je Aktie steigen.

Der Umsatz wuchs im vergangenen Jahr um 21 Prozent auf 22,4 Mrd. Pfund. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Unternehmenswerte (EBITA) legte um 17 Prozent auf 2,2 Mrd. Pfund zu. Unter dem Strich wurde das Ergebnis maßgeblich durch eine Abschreibung auf den 2007 erworbenen Militärfahrzeug-Hersteller Armor belastet. Dessen Wert musste der BAE um 937 Mio. Pfund nach unten korrigieren. Zudem musste BAE im Zuge von Schmiergeld-Ermittlungen eine Strafe von rund 280 Mio. Pfund zahlen. (APA)