Klagenfurt - Ein junger Kärntner, der einem Säugling 23 Knochen gebrochen haben soll, muss sich heute, Mittwoch, vor einem Schöffensenat am Landesgericht Klagenfurt verantworten. Dem 20-Jährigen wird unter anderem absichtlich schwere Körperverletzung sowie Quälen und Vernachlässigen Unmündiger vorgeworfen. Ein Urteil wird noch heute am Mittwoch erwartet.

Im Februar 2009 wurde der Vorfall entdeckt: Der Klagenfurter soll sein damals sieben Wochen altes Kind so lange geschüttelt haben, bis die Kochen des Säuglings gebrochen waren. Auch die Rolle der Mutter war Gegenstand der staatsanwaltlichen Untersuchungen, das Baby kam daraufhin in eine Pflegefamilie. Dauerfolgen aufgrund der Misshandlung konnten bereits ausgeschlossen werden.

Der Angeklagte hat im Vorjahr noch ein zweites Mal für Aufsehen gesorgt, als er nur kurze Zeit nach seiner Festnahme durch Hinterlegung von 7.000 Euro Kaution, die Justizanstalt sofort verlassen durfte.Die Staatsanwaltschaft hatte dagegen Beschwerde eingelegt.