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Heinzl im Gespräch mit Katie Price

Foto: APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER

Leicht haben's Hohenlohe/Wagner-Trenkwitz: Entspannt können sie ihre Dialoge um den Opernball herumwickeln. In der Haut der Live-Interviewer mochte man nicht stecken. Da hat man's mit dem muffigen Burgchef zu tun ("Bin nur da, um Werbung für mein Haus zu machen!"). Da muss man mit der EU-Außenministerin und Queen-Beraterin Catherine Ashton englisch talken (A. Haider: "How is she really?", die Queen) und kann kaum Schleichwerbung verhindern (eine Dame: "Ich trage nur Kai Kühne!").

Und erst der garstige Arbeitgeber! Da interviewt man um sein TV-Leben, und der ORF bewirbt Heinzl: erst bei ihm erfahre man, was auf dem Ball wirklich geschah. Wenn man Glück hat, kriegt man beim "Schnickschnack" (B. Rett) Lebensweisheiten wie "Silikon ist nicht alles im Leben!" geschenkt oder Bekenntnisse der Ballchefin ("Ich bin verliebt in den Opernball!").

Das aber haben bald alle vergessen und erinnern sich nur noch daran, dass dem Holender die Übertragung wohl schon wieder missfallen hat. Am Ende wird man 2011 noch von Ioan ersetzt. Dem Wrabetz ist ja alles zuzutrauen! Was am Opernball wirklich geschah, erfuhr man tags darauf weder bei Heinzl noch bei ATV. Sofern man es überhaupt wissen wollte: Thomas Gottschalk offenbarte: "Als Reporter bin ich fehlbesetzt." So war es Freitagabend auf ATV zu sehen.

Ergiebiger als der Ball waren Gottschalk-Monologe ("Ballett ist Gift für die Quote.") und flüchtige Begegnungen, etwa mit "Desirée Reichl-Stöck" oder Standard-Fotochef Matthias "Hat seinen eigenen Vorhang dabei" Cremer. Bundespräsident und Katie Price warteten artig, bis der Entertainer kam.

Am Ende überwiegen überhaupt positive Nachrichten: Ioan Holender hat laut Dieter Bohlen das Zeug zum Supertalent, und Richard Lugner hat überlebt. To be continued. (tos, prie, DER STANDARD; Printausgabe, 13./14.2.2010)