London - Die Auftragsbücher des britischen Triebwerksherstellers Rolls-Royce sind so voll wie noch nie zuvor. Ende 2009 standen die Aufträge bei einer Rekordsumme von 58,3 Milliarden Pfund (66,5 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahr waren es noch rund 3 Mrd. Pfund weniger.

Zudem konnte Rolls-Royce den Gewinn vor Steuern um vier Prozent auf 915 Millionen Pfund steigern. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 10,4 Milliarden Pfund. Davon entfielen nach Angaben des Konzerns 66 Prozent auf Europa und Nordamerika. Zur positiven Bilanz hätten jedoch hauptsächlich Zuwächse in Asien, im Mittleren Osten und in Südamerika beigetragen.

"Unsere stärkere internationale Ausrichtung hat uns zu den guten Resultaten im Jahr 2009 verholfen und wir gehen davon aus, dass wir auch im laufenden Jahr ein ähnliches Ergebnis erzielen können", sagte Konzernchef John Rose.

Die Traditionsfirma hat derzeit weltweit 38.000 Beschäftigte, davon 21.000 in Großbritannien. In Deutschland hat das Unternehmen im brandenburgischen Dahlewitz und im hessischen Oberursel Niederlassungen. An den deutschen Standorten arbeiten 3000 Menschen. Rolls-Royce stellt unter anderem Flugzeugtriebwerke, Schiffsantriebe sowie Energieanlagen her. Der gleichnamige Autobauer gehört nicht zu dem Unternehmen, sondern ist Teil des BMW-Konzerns. (APA)