Sigi Grabner ist zum vierten Mal bei Olympischen Spielen dabei. Und doch ist diesmal alles anders. Der Alpinsnowboarder hat seit seinem Sprunggelenksbruch im Dezember noch kein einziges Schneetraining für Olympia absolviert, der Gips wurde erst vor wenigen Tagen abgenommen. Der 35-Jährige muss nun die kurze noch verbleibende Zeit nutzen, um sich in Olympia-Verfassung zu bringen. Der Parallel-Slalom findet erst am 27. Februar statt. Der Bronzemedaillen-Gewinner von Turin 2006 will erst kurz vor seinem Abflug Richtung Kanada am 22. Februar erstmals wieder eine Piste betreten.

Ein weiteres Sorgenkind ist auch Cross-Weltmeister Markus Schairer. Der Vorarlberger verweilt bereits seit einigen Tagen in Vancouver. Nach seinen bei den X-Games in Aspen erlittenen Rippenbrüchen hat er aber bisher auf ein Training im Schnee verzichtet. "Max ist alles andere als hundertprozentig fit. Aber bei Olympia steckt man vieles weg, ich traue ihm einen Start auf jeden Fall zu", sagte ÖSV-Trainer Marco Axmann.

Endlich Schnee in Cypress Mountain

Aufatmen konnten hingegen die nicht angeschlagenen Snowboarder. Der akute Schneemangel am Austragungsort ist überwunden, die Trainings im 120 Kilometer entfernten Whistler Geschichte. Bis Mittwochabend fielen mehrere Zentimeter Schnee. Somit scheinen die Entscheidungen in den Buckelpisten-Bewerben am Wochenende gesichert.(red/apa)