Schuldspruch wegen unrichtiger Darstellung von Unternehmensdaten
Redaktion
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Das Landgericht München hat die ehemaligen
EM.TV-Vorstände Thomas und Florian Haffa am Dienstag zu einer
Geldstrafe von insgesamt 1,44 Millionen Euro verurteilt. Die Brüder hätten
sich der unrichtigen Darstellung von Unternehmensdaten schuldig
gemacht, urteilte das Gericht. Beweise für einen Kursbetrug sah das
Gericht dagegen nicht.
Die Staatsanwaltschaft hatte wegen der besonderen Bedeutung von
EM.TV eine Haftstrafe von acht Monaten auf Bewährung gefordert. Die
Verteidigung hatte dagegen auf Freispruch plädiert.
Ex-Vorstandschef Thomas Haffa muss nach Entscheidung des Gerichtes
1,2 Millionen Euro zahlen, sein Bruder Florian, der Finanzvorstand bei dem
Unternehmen war, 240.000 Euro. Der Prozess gegen die beiden
ehemaligen Top-Manager lief seit fünf Monaten. Er hatte für
besonderes Aufsehen gesorgt, da der Aufstieg und Niedergang von EM.TV
als beispielhaft für den mittlerweile eingestellten Neuen Markt gilt.
Dort hatten tausende Anleger ihr Geld verloren. (APA/AFP)
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