Berlin - Zur Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds und Weltbank haben Entwicklungsorganisationen gefordert, die Belange armer Länder wegen des Irak-Krieges nicht zu vernachlässigen. Weder bei der Entschuldungsfrage noch der stärkeren Beteiligung von Entwicklungsländern in den Entscheidungsgremien beider Institutionen seien Fortschritte absehbar, erklärten die Organisationen erlassjahr.de, oxfam Deutschland und Weed am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin.

Auch die laufende Initiative zur Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten in Entwicklungsstaaten sei ins Stocken geraten. Damit drohe ein "Reformstau", der zentrale Probleme für die ärmsten Länder der Welt ungelöst lasse. Die Frühjahrstagung von IWF und Weltbank beginnt am kommenden Samstag in Washington. Zentrale Themen sind die weltweite Konjunkturschwäche und die Folgen des Irak-Krieges. (APA)