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Der Concorde droht das vorzeitige Aus.

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Paris - Air France will seinen kaum rentablen Überschallflieger Concorde nach mehr als 30 Jahren im Flugbetrieb 2007 außer Dienst stellen. Ein Sprecher der Fluggesellschaft bestätigte am Dienstag in Paris den Termin, den die Tageszeitung "Liberation" (Dienstagsausgabe) genannt hatte. Auch British Airways prüft eine vorzeitige Einstellung der Concorde-Flüge. Einbruch im Fluggeschäft

Der Einbruch im Fluggeschäft im Zuge des Irak-Krieges und technische Schwierigkeiten des über 30 Jahre alten Prestige-Flugzeugs hätten die Überlegungen über das Aus für den Überschalljet beschleunigt, schrieb die Zeitung "Liberation". "Nach dem Absturz bei Paris im Juli 2000 mit 113 Toten hat das Passagieraufkommen auf der Strecke Paris - New York nie mehr sein früheres Niveau erreicht", hieß es. Air France mit fünf Concorde-Fliegern berät zusammen mit British Airways, die sieben Maschinen im Dienst hat, seit mehreren Monaten über eine vorzeitige Einstellung der Flüge. In jüngster Zeit hatten sich auch Pannen bei der Concorde gehäuft.

Lizenz bis 2009

Die Maschinen dürfen nach ihrer Lizenz noch bis 2009 fliegen. Die Concorde, die weltweit der einzige zivile Überschalljet ist, war im März 1969 zu ihrem Jungfernflug gestartet und hatte im Jänner 1976 den Liniendienst aufgenommen. (APA/dpa)