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Foto: APA/dpa/Perrey

Beim Ring-Radweg in der Wiener Innenstadt werden die Pedalritter vor gefährlichen Kreuzungen nun doch nicht mittels rumpeligem Straßenpflaster zum Einbremsen gezwungen. Stattdessen sollen im Zuge der Sanierung der Route neuartige Bodenmarkierungen an den Gefahrenstellen aufgebracht werden, sagte Wiens Radwegekoordinator Franz Blaha am Dienstag zur APA. Mit der Markierung wird demnächst begonnen, im Herbst werden die Maßnahmen evaluiert.

Dreieckige Gefahrensymbole

Geplant ist, die Radfahrer bei den Kreuzungen am Schottenring, der Mölkerbastei, beim Burgtheater oder der Akademiestraße mittels aufgemalter dreieckiger Gefahrensymbole samt Rufzeichen zu mehr Vorsicht zu ermahnen. Vorgesehen sind außerdem zwei rote Querbalken an beiden Seiten der Radfahrüberfahrten. An neuralgischen Stellen will Blaha die Autofahrer durch Richtungspfeile und Dreiecksmarkierungen, so genannte "Haifischzähne", warnen.

<>"Sanftere" MethodeB

Es gehe um die Verlangsamung der Geschwindigkeit, denn derzeit halte sich in den Kreuzungsbereichen kaum ein Radfahrer an die erlaubten zehn Stundenkilometer, so Blaha. Ursprünglich wollte man das - wie schon auf anderen Wiener Radrouten - mittels Rumpelpflaster erreichen. Nach zahlreichen Protesten von Radfahrerorganisationen habe man sich jetzt für sanftere Methoden entschieden. Allerdings handle es sich lediglich um einen Pilotversuch, betonte der Radwegekoordinator: "Wenn es nicht funktioniert, müssen wir zu anderen Maßnahmen greifen." (APA)