Das Düsseldorfer Landgericht hat in der Mannesmann-Affäre den Rechtsanwälten mehr Zeit für eine Stellungnahme eingeräumt. Wie eine Sprecherin des Gerichts am Montag auf Anfrage sagte, werde die Frist um sechs Wochen verlängert. Damit könnte frühestens Mitte Juni eine Entscheidung darüber fallen, ob das Hauptverfahren eröffnet wird. Rechtsexperten gehen davon aus, dass wegen der umfangreichen Aktenlage aber erst später entschieden wird und ein möglicher Prozess damit nicht vor Herbst beginnt.

Mitte Februar hatte die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft gegen sechs frühere Vorstände und Aufsichtsräte von Mannesmann Anklage wegen des Verdachts auf Untreue und Beihilfe zur Untreue erhoben. Zu den Angeschuldigten gehören neben Ex-Konzernchef Klaus Esser auch der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, und IG-Metall-Chef Klaus Zwickel als ehemalige Aufsichtsräte.(APA/dpa)