Wien - Der Umsatz stieg bei der Schuhfirma Deichmann um rund elf Prozent, von 141 Mio. Euro auf 157 Mio. Euro. Bereinigt um den Flächenzuwachs habe der Umsatz um 4,3 Prozent zugelegt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Mit 131 Filialen sei Deichmann wie im Vorjahr - mit damals 116 Filialen - drittgrößter Anbieter auf dem österreichischen Markt. 2010 sollen zehn Filialen dazu kommen. Die Zahl der Mitarbeiter ist 2009 von 900 auf 991 gestiegen.

Deichmann Österreich hat 2009 unter anderen von der Vertriebsschiene Turbo von Stiefelkönig in Österreich neun und in Slowenien vier Standorte übernommen. Geschäftsführer Georg Müller ist laut Aussendung auch für 2010 "optimistisch". Von Wien aus werde auch die Expansion nach Mittel- und Südosteuropa organisiert. 2009 kam zu Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien und Rumänien noch Bulgarien dazu. In der Slowakei wurde ein Logistikzentrum eröffnet.

Deichmann Österreich ist Teil der deutschen Deichmann-Gruppe. Der Umsatz der Gruppe stieg um knapp 9 Prozent von 3,1 Mrd. Euro auf 3,4 Mrd. Euro. Weltweit wurden rund 138 Mio. Paar Schuhe verkauft, um 8,3 Prozent mehr als 2008 (rund 127 Mio. Paar). Ende 2009 betrieb die Gruppe 2.767 Filialen (Vorjahr 2.546) in 18 europäischen Ländern und den USA und beschäftigte rund 28.000 Mitarbeiter. Das Familienunternehmen gibt keine Ertragszahlen bekannt, Heinrich Deichmann gibt die Ertragslage als "erfreulich" an. (APA)