Werner Schneider: "Rallyesport & Bergrennsport Jahrbuch 2009".

€ 39,-/384 S., Hollinek Verlag 2010

Foto: Hollinek Verlag

Vorfahrt für eine lexikalische Begriffsklärung: "Rallye" ist die deutsche, aus dem Französischen übernommene Schreibweise des englischen Begriffs Rally, der am besten mit Zusammenkunft übersetzt wird. Der Duden definiert Rallye auch als Autosternfahrt. Diesen Terminus hat die historische Rallye Monte Carlo geprägt, die 1911 als Treffen von Automobilisten aus verschiedenen Ländern ins Leben gerufen wurde. In Frankreich wurden dann gemeinsam Fahrtests durchgeführt. Dabei entwickelte sich der Charakter einer touristischen Orientierungsfahrt über eine Zuverlässigkeitsprüfung der Fahrzeuge bis hin zum heute üblichen Wettbewerb mit dem Ziel, möglichst Bestzeiten zu erringen.

Eine Rallye gliedert sich in Verbindungsetappen im öffentlichen Straßenverkehr, bei denen sich alle Teilnehmer strikt an die gültigen Verkehrsregeln halten müssen - mit Sollzeiten und Wertungsprüfungen. Charakteristisch für eine Rallye ist der Beifahrer, der mit einem zuvor bei Besichtigungsfahrten erstellten Aufschrieb dem Piloten Entfernungsangaben sowie Kurvenradien, Sprungkuppen, Belagwechsel und sonstige Besonderheiten der Straße ansagt.

Die 12. Ausgabe des vom Motorsport-Journalisten Werner Schneider publizierten Rallyesport & Bergrennsport Jahrbuches porträtiert 900 aktive österreichische Motorsportler, Rallye-Fahrer, Co-Piloten sowie Bergpiloten, opulent illustriert durch Fotos aller Starter. Berichte, Endergebnisse, Kommentare, technische Daten der Autos sowie Statistiken der Staatsmeisterschaft sowie aller Rallyes und Bergrennen runden das Jahrbuch 2009 ab. Enzyklopädisch. (Gregor Auenhammer/DER STANDARD/5.2.2010)