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Die Explosion ereignete sich kurz vor 11.30 Uhr Ortszeit in der Anlage "Kleen Energy". Sie liegt am Connecticut River.

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Das Unglück habe sich während eines Versuchs an einer Gasleitung ereignet, führte Bürgermeister Giuliano bei einer Pressekonferenz aus. Einen Terrorakt schloss er aus.

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Die Polizei sperrte den Unglücksort weiträumig ab.

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Middletown - Nach einer tödlichen Gasexplosion in einem fast fertiggestellten Kraftwerk in den USA haben die Behörden mit der Suche nach den Ursachen begonnen. Bei dem Unglück im Bundesstaat Connecticut kamen mindestens fünf Menschen ums Leben, etwa zwei Dutzend erlitten meist leichte Verletzungen, berichteten US-Medien am Montag. Der Unfall habe sich am Sonntag ereignet, als Arbeiter in der Anlage eine Gasleitung testeten. Das Gas-Kraftwerk sollte im Sommer in Betrieb gehen.

Die Explosion war so massiv, dass Menschen noch in 20 Kilometern Entfernung zuerst ein Erdbeben vermutet hatten. Fenster zersprangen. Über dem Betriebsgelände stand schwarzer Rauch. Augenzeugen sahen einen orangenen Feuerball über dem Gelände. Einige der Verletzten hätten Knochenbrüche erlitten, als sie infolge der Explosion bis zu zehn Meter umher geschleudert worden seien, schrieb die Zeitung "Hartford Courant". Ein Krankenhaus in Middleton teilte mit, 26 Verletzte der Unfalls seien in die Klinik gebracht worden. Die meisten seien aber bald wieder entlassen worden.

Bauarbeiter am Gelände

Den Angaben zufolge waren zum Zeitpunkt des Unglücks etwa 50 bis 60 Menschen auf dem Gelände, die meisten von ihnen Bauarbeiter. Nach der Explosion eilten etwa 100 Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte zum Unfallort. Helfer setzten Suchhunde ein, um möglicherweise Verschüttete aufzuspüren. Bis zum Montag war der allergrößte Teil des Geländes abgesucht. Niemand werde mehr vermisst, weitere Opfer oder Überlebende seien nicht gefunden worden, sagte Feuerwehrsprecher Al Santostefano dem US-Sender CNN.

Ein Augenzeuge berichtete, die Explosion habe mehrere Fensterscheiben in den umliegenden Häusern zerstört. Mike Woronoff, ein weiterer Augenzeuge, sagte der Nachrichtenagentur AFP, er sei während der Explosion drei Kilometer von dem Elektrizitätswerk entfernt gewesen. "Ich habe gespürt, wie alles wackelte", sagte er. Freunde, die mehr als 20 Kilometer entfernt wohnten, hätten ihm am Telefon gesagt, sie hätten die Explosion dort ebenfalls gehört. (APA)