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Nicht zu halten: Bayer Leverkusen.

Foto: APA/AP/Augstein

Bochum - Auf der Jagd nach dem Bundesliga-Startrekord will sich Deutschlands Spitzenreiter Bayer Leverkusen auch in Bochum nicht stoppen lassen. Noch drei Spiele ohne Niederlage, und Bayer-Coach Jupp Heynckes hätte seine eigene Bestmarke aus der Saison 1988/89 eingestellt, als er mit Bayern München vom Start weg in 23 Spielen ungeschlagen blieb. Doch die Verfolger Bayern München und Schalke 04 liegen im Titeldreikampf auf der Lauer.

Vier Siege in Serie, als einziges Team vor dem 21. Runde noch unbesiegt - Bayer geht gelassen und selbstbewusst in die Auswärtspartie am Samstag beim VfL Bochum. Gerade deshalb warnte Heynckes sein Team vor Leichtsinn. "Bochum ist in der Rückrunde genauso ungeschlagen wie wir. Das wird ein Prüfstein. Wir müssen wieder eine überdurchschnittliche Leistung abrufen."

Doch selbst bei der Mannschaft von Christian Fuchs glaubte man nicht so recht an die realistische Chance gegen den Spitzenreiter. "Wir müssten schon an die hundert Prozent unseres Leistungsvermögens herankommen, um Leverkusen vielleicht einen Punkt abzutrotzen. Und selbst dann müsste bei denen etwas schief gehen", erklärte VfL-Trainer Heiko Herrlich.

Der FC Bayern hat mit dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg die vermeintlich schwerere Aufgabe. Doch der seit acht Spielen erfolglose Meister ist längst nicht mehr in der Verfassung vom April 2009, als er die Bayern mit 5:1 abfertigte. Für Bayern-Coach Louis van Gaal spielt das ohnehin keine Rolle mehr. "Es sind jetzt andere Spieler bei uns. Wir sind in einer guten Verfassung, Wolfsburg nicht", sagte der Niederländer selbstbewusst nach sieben Siegen in Serie.

Etwas gut zu machen hat beim ersatzgeschwächten SC Freiburg auch der Tabellendritte Schalke. Die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel ärgert Felix Magath noch immer. Der Trainer schielt nach eigenem Bekunden aber nicht so sehr nach oben, sondern will die Rivalen Borussia Dortmund und Hamburger SV im Kampf um die Europacup-Plätze zumindest auf Distanz halten. Bei den Hamburgern gilt ein Einsatz von Ruud van Nistelrooy gegen den 1. FC Köln als ausgeschlossen.

Neben dem bei Bochum gesetzten Fuchs wird am Wochenende mit Andreas Ibertsberger, der im Duell der Krisenclubs mit 1899 Hoffenheim am Samstag Hannover 96 empfängt, nur noch ein ÖFB-Legionär zu sehen sein. Ümit Korkmaz wurde nach seinem Jochbogenbruch am Montag operiert fehlt Eintracht Frankfurt ebenso wie Andreas Ivanschitz seinen Mainzern. Der Burgenländer ist nach seiner fünften Gelben Karte im Heimspiel des Aufsteigers gegen Mönchengladbach am Sonntag gesperrt. Sebastian Prödl traf bereits am Freitagabend mit Werder Bremen auf Hertha BSC. (APA/dpa)