New York - Ein in der Industrie als Reinigungsmittel verwendeter Stoff steigert das Parkinson-Risiko drastisch. Trichlorethen (TCE) erhöht die Wahrscheinlichkeit für die neurodegenerative Erkrankung einer Studie zufolge um mehr als das Fünffache. Die Chemikalie wird zur Reinigung von Metallteilen verwendet, aber auch in der Druck- und Glasindustrie sowie in der chemischen Textilreinigung.

Um die Folgen des Stoffes für Parkinson abzuschätzen, untersuchten Forscher des Parkinson-Instituts im kalifornischen Sunnyvale 99 Zwillingspaare, von denen jeweils einer an dem Hirnleiden litt. Der Kontakt zu TCE steigerte die Parkinson-Gefahr um den Faktor 5,5. Gefährdet waren vor allem Mechaniker, Schlosser, Elektriker und Mitarbeiter von Textilreinigungen. Die Studie soll im April auf einer Tagung des amerikanischen Neurologenverbands AAN vorgestellt werden. (APA)