Paris - Die nachlassende Nachfrage nach Champagner, Schmuck und anderen Luxusgütern hat bei dem französischen LVMH-Konzern 2009 für einen zweistelligen Gewinnrückgang gesorgt. Der Nettogewinn sei um 13 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro gesunken, teilte LVMH am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Der weltgrößte Luxusgüterkonzern will seine Aktionäre dennoch mit einer drei Prozent höheren Dividende von 1,65 Euro verwöhnen.

LVMH habe sich 2009 außergewöhnlich robust gezeigt, fasste Vorstandschef Bernard Arnault seine Sicht auf das abgelaufene Geschäftsjahr zusammen. Gerade zum Jahresende hin, habe der Konzern wieder Tritt fassen können. Arnault sprach von einem Rekordumsatz im Dezember. In der ersten Jahreshälfte hatte die Wirtschaftskrise den Verbrauchern den Appetit auf Champagner und teure Weine verdorben. In der Folge bleiben die Lager voll.

Insgesamt ging der Umsatz im vergangenen Jahr um ein Prozent auf 17,1 Mrd. Euro zurück. Zweistellig fiel das Minus in der Getränkesparte (Moet & Chandon, Veuve Clicquot, Hennessy) aus. Uhren und Schmuck (TAG Heuer, De Beers) waren ebenso wenig gefragt. Anders sah es dagegen bei Mode und Leder-Accessoires aus. Allen voran Louis Vuitton stahl allen anderen Marken des Konzerns die Schau. LVMH zufolge konnte die Kernmarke ihren Umsatz sogar verdoppeln und hat sich durch eine "ausgezeichnete Profitabilität" ausgezeichnet. (APA)