Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei durchschnittlichem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel um 25,01 Punkte oder 0,98 Prozent auf 2.538,16 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 51 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.589 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,33 Prozent, DAX/Frankfurt -0,65 Prozent, FTSE/London -0,70 Prozent und CAC-40/Paris -0,48 Prozent.

Vor dem Hintergrund einer nachrichtenarmen und daher impulslosen Sitzung folgte der heimische Aktienmarkt den US-Börsen am Nachmittag in den negativen Bereich. Der ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe in den USA fiel indes im Rahmen der Erwartungen aus und sorgte kaum für Impulse.

VIG mit Abschlägen

Finanzwerte gehörten europaweit zu den schwächsten Aktien. Auch die heimischen Finanztitel mussten demnach Abschläge verbuchen. Erste Group verringerten sich um 1,80 Prozent auf 27,90 Euro. Vienna Insurance Group sackten um 2,69 Prozent auf 35,10 Euro ab. Die Papiere des Versicherungskonzern waren in den vergangenen zwei Tagen sehr gut gelaufen. Am stärksten erwischte es aber Raiffeisen International mit minus 2,80 Prozent auf 37,11 Euro, die damit zugleich der drittschwächste ATX-Wert waren.

OMV sprangen um 3,14 Prozent auf 29,92 Euro an die ATX-Spitze. Die Ölpreise waren den dritten Tag in Serie angestiegen, wovon sich die übrigen Ölwerte in Europa aber nicht beflügelt zeigten.

Strabag zeigten sich mit plus 0,52 Prozent auf 21,30 Euro etwas fester. Im Handelsverlauf tendierten die Papiere zumeist über zwei Prozent im Plus. Die Aktien des Baukonzerns wurden von guten Quartalszahlen des französischen Mitbewerbers Vinci angetrieben, so ein Händler.

Andritz büßten nach dem Kurssprung von sechs Prozent am Vortag um 1,40 Prozent auf 42,35 Euro ein. Damit konnten die Papiere des Anlagenbauers nicht von einer Bestätigung der Kaufempfehlung durch die Berenberg Bank profitieren. Wienerberger waren mit minus 2,93 Prozent auf 13,60 Euro der schwächste Titel im ATX.

Unter den Indexschwergewichten verloren Telekom Austria 1,89 Prozent auf 9,85 Euro. voestalpine schlossen nach den starken Gewinnen am Vortag um 1,97 Prozent schwächer bei 26,32 Euro.

Die zehn größten Kursgewinner


1. S&T SYSTEM INT.&TECH. DISTR.AG +4,34 Prozent
2. AUSTRIAN AIRLINES AG +3,85 Prozent
3. WARIMPEX FINANZ- UND BET. AG +3,43 Prozent
4. OMV AG +3,14 Prozent
5. IMMOEAST AG +2,52 Prozent
6. ZUMTOBEL AG +1,90 Prozent
7. BENE AG +1,41 Prozent
8. FLUGHAFEN WIEN AG +1,29 Prozent
9. FRAUENTHAL HOLDING AG +1,27 Prozent
10. IMMOFINANZ AG +1,24 Prozent

Die zehn größten Kursverlierer


1. HIRSCH SERVO AG -5,00 Prozent
2. A-TEC INDUSTRIES AG -3,96 Prozent
3. WIENERBERGER AG -2,93 Prozent
4. RAIFFEISEN INT. BANK-HLDG AG -2,80 Prozent
5. VIENNA INSURANCE GROUP -2,69 Prozent
6. WIENER PRIVATBANK SE -2,63 Prozent
7. OESTERR. POST AG -2,23 Prozent
8. UNTERNEHMENS INVEST AG -2,06 Prozent
9. VOESTALPINE AG -1,97 Prozent
10. TELEKOM AUSTRIA AG -1,89 Prozent