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Der Test ergab bei rund jedem siebtem Produkt  einen Verstoß gegen gültige Grenzwerte. (Symbolbild)

Foto: APA/Greenpeace

Stuttgart - Spielwaren aus Kunststoff sind nach wie vor häufig mit schädlichen Weichmachern belastet. Tests der deutschen Sachverständigenorganisation Dekra ergaben bei 4 von 30 Produkten einen Verstoß gegen gültige Grenzwerte, in einem Produkt wurde gar die 300-fache Konzentration des Erlaubten gemessen. In 17 Spielzeugen wurde eine hohe Konzentration der Weichmacher nachgewiesen, wie Dekra mitteilte. Häufig liege die Konzentration der schädlichen Stoffe nur knapp unter dem europäischen Grenzwert.

Fortpflanzungsgefährdende Substanzen

Stoffe wie DEHP, DBP oder BBP gelten als fortpflanzungsgefährdend und sind deshalb in Europa in Babyartikeln und in Spielzeug nur bis zu einem Grenzwert von 0,1 Gewichtsprozent zugelassen. Die Verwendung der Weichmacher DINP, DIDP und DNOP ist den Angaben zufolge zusätzlich in den Spielzeugen reglementiert, die von Kindern in den Mund genommen werden können. Die erhöhten Konzentrationen wurden nicht nur in Produkten aus Fernost festgestellt, sondern auch bei Spielwaren, die in Deutschland produziert wurden, wie Dekra mitteilte.

Zwei Drittel der geprüften Spielwaren enthielten Schadstoffe, die voraussichtlich ab Herbst in die Liste der Stoffe aufgenommen werden, die eine Zulassung nach der europäischen Chemikalienverordnung benötigten, wie Dekra erklärte. Es sei aber zu erwarten, dass für die meisten Weichmacher wie DEHP, DBP oder BBP keine Zulassung für die Verwendung in Spielzeugen erteilt werde. (APA)