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Auktion

Mehr als 70 Jahre lang hat ein Bugatti auf dem Grund des Lago Maggiore vor sich hin gerostet - jetzt wurde das Auto für einen guten Zweck versteigert. Entdeckt wurde der Bugatti, Typ 22 Brescia Roadster, im August 1967, geborgen im Juli 2009. Die langerwartete Versteigerung wurde kürzlich in Paris abgehalten. Ein Niederländer zahlte nach Angaben des Auktionshauses Bonhams 260.500 Euro für das Wrack. Er kaufte den Wagen für ein US-Museum, das diesen später einmal ausstellen will.

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Foto: AP/Bonhams, Michel Zumbrunn

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Deutschland

Auf Schloss Friedenstein in Gotha konnte mit Hilfe von Spenden ein 3.000 Jahre alter ägyptischer Sarkophag restauriert werden, gab die Stiftung bekannt. Der Sarg einer Frau aus dem 10. bis 7. Jh.v.Chr. ist Teil der Ägyptensammlung auf Schloss Friedenstein. Sie sei eine der ältesten Ägyptensammlungen Europas und sei vom Naturforscher Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811) begründet worden. Seetzen sammelte im Auftrag des Gothaer Herzogshauses Anfang des 19. Jahrhunderts mehr als 3.500 Altertümer aus Ägypten und dem Orient, so die Stiftung.

Link zu Schloss Friedenstein in Gotha

Foto: APA/Martin Schutt

USA

Der kalifornische Hochleistungslaser des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) könnte sich als Wegbereiter für die Energieversorgung der Zukunft herausstellen: Wie die LLNL-Forscher mit Kollegen anderer Institute im Wissenschaftsmagazin "Science" berichten, sei es ihnen gelungen, Temperaturen von 3,3 Millionen Grad Celsius zu erzeugen und die Energie von einer Million Joule zu erzeugen - 30-mal mehr, als jeder andere Laser bisher geschafft hat.

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Foto: Lawrence Livermore National Laboratory

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Mexiko

Archäologen haben in Tonina im südlichen Chiapas einen 1.100 Jahre alten Maya-Sarkophag gefunden. Sie glauben, dass sich in der Grabstätte Hinweise zum Niedergang der Maya-Kultur befinden könnten. Experten bezweifeln dies. Der Fund wurde auf den Zeitraum 840 bis 900 n.Chr. datiert. Die Fundstücke sehen dem Archäologen Juan Yadeun zufolge toltekisch aus - vielleicht haben die Tolteken den Ort eingenommen und die Maya aus Tonina verdrängt, schlussfolgerte Yadeun.

Foto: AP/Miguel Tovar

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Grabstätte

Neben einem Sarkophag und menschlichen Knochen (wahrscheinlich von einer Frau) wurden zahlreiche Keramik-Köpfe gefunden. Seit langem wird gerätselt, was es mit dem abrupten Ende der Maya-Kultur im 9. Jh.n.Chr., als auf Yucatan mehrere Millionen Menschen lebten, auf sich hat - besiegelten Hungersnöte, Umweltzerstörung oder Kriege ihren Untergang? Die Frage wird die Forschung wohl noch länger beschäftigen...

Link zu Sky News

Link zu Spiegel Online

Foto: AP/Miguel Tovar

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Wien

1998 wurde er während einer Ausstellung im Schloss Schönbrunn entwendet, im Vorjahr ist er in Kanada wieder aufgetaucht und nun ist das ehemalige Diebesgut wieder im Wiener Sisi-Museum zu sehen: Der Diamantstern von Kaiserin Elisabeth wird ab sofort im Ausstellungshaus in der Hofburg ausgestellt. Bekannt wurde das Accessoire durch ein Gemälde von Franz Xaver Winterhalter, der die damals 28-jährige Kaiserin samt dem Objekt porträtierte. Die Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB), die das Sisi-Museum betreibt, hat das Haarschmuckstück nun erworben.

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Foto: APA/HANS KLAUS TECHT

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Dinos I

Neue Fossilfunde haben alte Fragen um die Evolution der Vögel gelöst. Ein Team um Mike Benton von der Universität Bristol entdeckte erstmals sowohl in rund 125 Millionen Jahre alten Dinosaurierfossilien wie auch im Urzeit-Vogel Confuciosornis kleine Pigmenttröpfchen, sogenannte Melanosomen, die in den Federschäften der Vögel für Farbe sorgen.

Mit der Entdeckung der Melanosomen war nicht nur bestätigt, dass die bereits bekannten Strukturen tatsächlich Federn waren, so Benton. Damit ließ sich auch die Farbe etwa des Sinosauropteryx (im Bild) bestimmen: Dieser frühe Dinosaurier mit Federansätzen trug nach den neuen Erkenntnissen der Forscher am Schwanz orange und weiße Borstenringe.

Foto: AP/Nanjing Institute

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Dinos II

Den jüngsten Beweis dafür, dass die Vögel von den Sauriern abstammen, liefert der spektakuläre Fund des chinesischen Paläontologen Xu Xing. Gemeinsam mit zwei US-Kollegen entdeckte er in der Wüste Gobi im Nordwesten Chinas das fast vollständig erhaltene Fossil einer neuen Gattung der Alvarezsauridae.

Das Besondere daran: Das Exemplar, dem die Forscher den Namen Haplocheirus sollers gaben, ist gleich um 63 Millionen Jahren älter als die bislang ältesten bekannten Verwandten der Alvarezsauridae und mit mehr 160 Millionen Jahren auch um 15 Millionen Jahre älter als Archäopteryx.

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Foto: REUTERS/Barry Huang

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USA

Wieder ein Durchbruch bei der Reprogrammierung von Zellen: Wie Marius Wernig von der Stanford University mit Kollegen in "Nature" berichtet, gelang ihnen durch Einschleusung dreier Gene erstmals die direkte Umwandlung von Hautzellen in Nervenzellen - ganz ohne den Umweg der Stammzellen.

Foto: REUTERS/Nature

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Mond

Eine kalifornische Behörde hat den Landeplatz von Apollo 11 auf dem Mond unter Denkmalschutz gestellt. Die Erfassung des "Meers der Ruhe" als State Historical Resource ist Teil des Bemühens mehrerer US-Staaten, den Landeplatz zunächst zur National Historic Landmark und schließlich zum Weltkulturerbe erklären zu können.

Das Foto vom 21. Juli 1969 zeigt den Astronauten Buzz Aldrin, die Landefähre "Eagle" und einige Ausrüstungsgegenstände. 106 - nun historische - Objekte soll die Apollo-11-Mission übrigens auf unserem Trabanten hinterlassen haben.

Foto: REUTERS/NASA

Deutschland

Kehrt der Wolf zurück? Einer aktuellen Studie des Bundesamts für Naturschutz zufolge besteht in Deutschland potenzieller Lebensraum für etwa 440 Rudel. Ob die seltenen Säugetiere in unserem Nachbarland allerdings wieder heimisch werden, dürfte vor allem von der gesellschaftlichen Akzeptanz abhängen. Zentrum der Verbreitung ist die sächsische Lausitz, in der sechs Rudel mit mindestens 22 Welpen leben. Auch der ehemalige Truppenübungsplatz Lieberose in Brandenburg dürfte indessen dauerhaft von Wölfen besiedelt worden sein - auf dem Foto ist die Vermessung einer Wolfsspur in Lieberose zu sehen.

Link zur Tageszeitung Neues Deutschland

Foto: apn/Sven Kaestner

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China

Ein im vergangenen Dezember entdecktes Grab nahe der antiken chinesischen Stadt Anyang in der Provinz Henan wird von zahlreichen Experten für die letzte Ruhestätte des legendären Kriegsherren Cao Cao gehalten. Um festzustellen, ob dem tatsächlich so ist, greifen chinesische Wissenschafter von der Fudan Universität nun zu einem ungewöhlichen Mittel: Sie sammeln DNA-Proben möglicher Nachkommen des Warlords und wollen diese mit den in dem Grab gefundenen menschlichen Überresten vergleichen.

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Foto: REUTERS/Henan Provincial Institute of Cultural Relics and Archaeology via China Daily

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Nachfolge

Beatrix Karl ist vergangene Woche in der Hofburg in Wien von Bundespräsident Heinz Fischer als neue Wissenschaftsministerin angelobt worden. Zu den Wünschen österreichischer Top-ForscherInnen an Karl zählen unter anderem eine "Fortsetzung des Kurses der Vorgänger" und die Stärkung der Exzellenz der Wissenschaft (Physiker Anton Zeilinger), Leute zu motivieren, "Leistungen zu bringen", und die Übernahme der  Overhead-Kosten für Forschungsprojekte durch den Wissenschaftsfonds FWF (Molekularbiologin Renée Schroeder).

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Foto: REUTERS/Gilbert Novy

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Straßenverkehr

Die meisten FahrzeuglenkerInnen sehen sich im Straßenverkehr den anderen überlegen. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie von PsychologInnen der University of Ottawa gekommen. Sie befragten fast 400 AutofahrerInnen aller Altersgruppen. Fast alle bewerteten sich positiv. Diese Selbstüberschätzung könnte, so warnen die ExpertInnen, zu mehr Unfällen führen. Klarerweise, schreiben sie in dem Fachmagazin "Accident Analysis and Prevention" sei es unmöglich, dass ein jeder besser als der andere ist. Junge Männer zeigten übrigens mehr Selbstvertrauen als die Frauen derselben Altersgruppe, schreiben die ForscherInnen im Fachmagazin "Accident Analysis and Prevention".

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Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien

Sie ist die erste kommerziell hergestellte Kamera der Welt, wurde gerade eben erst bei einem norddeutschen Privatmann entdeckt - und ist demnächst auch schon zu haben: Die Wiener WestLicht Photographica Auction versteigert am 29. Mai einen "Daguerréotype Giroux" aus dem Jahr 1839. Die Erwartungen liegen über dem bisherigen Weltrekordpreis für eine Kamera (576.000 Euro); damit könnte der älteste zugleich auch der kostspieligste Fotoapparat werden. Der Startpreis beträgt 200.000 Euro.

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Foto: WestLicht Photographica Auction

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Hong Kong

Wie verschmutzt die Weltmeere sind und was auf einer unbewohnten Insel alles angeschwemmt wird, hat Nico Zurcher, Forscher an der Universität von Hong Kong, dem Fotografen Alex Hofford gezeigt. Die Eindrücke von der unbewohnten Insel South Sokos hat Hofford auf seiner Website festgehalten. Die beiden Insel-Besucher fanden Ende Jänner einen völlig verschmutzten Strand auf der Windseite der Insel vor. Das Foto zeigt Zurcher mit Kunststoff-Pellets.

Link zu Hoffords Website

Foto: APA/EPA/ALEX HOFFORD

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Mars

Der Marsrover "Spirit", der seit sechs Jahren den Roten Planeten erkundet, wird nicht mehr rollen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat ihre Bemühungen eingestellt, den seit zehn Monaten im Sand steckengebliebenen Roboter zu befreien. Er soll nun als stationäre Forschungsplattform genutzt werden. "Spirit ist nicht tot, er hat nur eine neue Phase seines langen Lebens begonnen", sagte Doug McCuistion, Direktor des Mars-Forschungsprogramms im NASA-Hauptquartier in Washington (USA).

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Foto: AP/NASA

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Ägypten

In Luxor soll eine besondere Attraktion TouristInnen in eines der größten Freilichtmuseen der Welt locken: Die restaurierte Sphingenallee. Das umgerechnet 31,8 Millionen Euro teure Projekt werde im März fertiggestellt, teilte der Gouverneur von Luxor, Samir Farak, mit. Die drei Kilometer lange Allee verband einst die großen Tempel von Luxor und Karnak, beide am Ostufer des Nils, und war von Statuen von Sphingen flankiert.

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Foto: AP/Saedi Press

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Zoowelt I

Im Nordseeozeanarium in Hirtshals (Dänemark) ist eine Kegelrobbe mit ihrem Neugeborenen zu sehen. Es sei der erste Nachwuchs einer Kegelrobbe in Gefangenschaft in Dänemark.

Foto: REUTERS/Henning Bagger/Scanpix

Zoowelt II

Wie berichtet fotografiert das Orang-Utan-Weibchen Nonja im Tiergarten Schönbrunn mit Hilfe einer speziellen Kamera. Diese kann sich via WiFi mit Facebook verbinden, wo Nonjas Fotos aus dem Affengehege bestaunt werden können. Vergangene Woche wurden 20 Schnappschüsse, die auf Leinwand gedruckt und von Nonja auf der Rückseite per Daumenabdruck signiert worden waren, auf ebay versteigert. Die Bilder erzielten insgesamt einen Verkaufspreis von über 2.500 Euro (das hier abgebildete Foto wurde um 200 Euro versteigert).

Der Erlös kommt einer Rettungsstation für Orang-Utans in Borneo zugute, die von der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" finanziert und betreut und vom Verein der Freunde des Tiergarten Schönbrunn unterstützt wird. In der Station werden verletzte, misshandelte oder von Privatleuten konfiszierte Orang-Utan-Waisen gesund gepflegt und auf ein Leben in Freiheit vorbereitet. "Orang-Utans sind stark gefährdet und kommen nur noch im Norden Sumatras und auf Borneo vor. Man schätzt, dass es in freier Wildbahn nur noch rund 20.000 Tiere gibt", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

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Foto: Nonja/Tiergarten Schönbrunn

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Zoowelt III

Der britische Sender BBC hat vergangene Woche den ersten von Schimpansen gedrehten Film gezeigt. Im Zoo von Edinburgh in Schottland waren elf Schimpansen im Rahmen eines 18-monatigen Forschungsprojektes mit "affensicheren" Videokameras ausgestattet worden. Zuvor waren den Menschenaffen verschiedenste Videos gezeigt und ihre Reaktionen gespeichert worden. Zudem hatte man sie mit der Touch-Screen-Technologie vertraut gemacht, damit die Schimpansen durch Klicken selbst Bilder auswählen konnten. (red)

Link zum Edinburgh Zoo

Foto: REUTERS/David Moir