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Empfohlen werden stärkere Investitionen in die Sozialsysteme.

Foto: APA/EPA/Hong

Peking - China muss nach Ansicht der OECD stärker in seine Sozialsysteme investieren und einen flexibleren Wechselkurs erlauben. Die chinesische Volkswirtschaft habe die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise durch das Konjunkturprogramm zwar eindämmen können, müsse aber Reformen in Bildung, Sozialstaat, Gesundheit und Altersversorgung vorantreiben, empfiehlt ein Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der am Dienstag in Peking vorgestellt wurde.

Mit einem stärkeren Sozialsystem könne die hohe Sparrate der Chinesen gesenkt und der heimische Verbrauch angekurbelt werden, was Ungleichgewichte im Außenhandel ausgleichen würde. Eine "größere Flexibilität des Wechselkurses" könne ebenfalls dazu beitragen. Die Regierung habe ihre Aufwertungspolitik, die den Yuan von 2005 bis 2008 um rund 20 Prozent stärker werden ließ, gleichwohl "nicht beendet, sondern nur ausgesetzt", sagte der Autor Richard Herd bei der Vorstellung des Berichts vor der EU-Handelskammer in Peking. (APA)