München - Mit einer Milliardenklage könnte die langjährige Zusammenarbeit zwischen BMW und dem US-Zulieferer GM Powertrain enden, berichtet die deutsche "Wirtschaftswoche". GM Powertrain hat für den deutschen Autobauer seit 1991 Vier- und Fünfganggetriebe entwickelt und gebaut.

BMW hat die GM-Tochter im Mai 2004 mit Entwicklung und Bau einer Sechsgang-Automatik für Mittelklasseautos, den Geländewagen X3 und ein neues Auto der unteren Kompaktklasse betraut. Über die gesamte Vertragslaufzeit und samt Entwicklungskosten von 19 Millionen Euro hatte der Vertrag für GM einen Wert von über einer Milliarde Euro.

Die Produktion startete 2008 allerdings nicht. BMW habe den Vertrag im vergangenen Dezember gekündigt, da das GM-Getriebe angeblich nicht mehr wettbewerbsfähig gewesen sei. Die Amerikaner wollen BMW deswegen auf Vertragserfüllung oder Schadenersatz verklagen.

Die Getriebe werden im GM-Werk in Straßburg gebaut - nach dem Verlust des BMW-Vertrags stehe es vor einer ungewissen Zukunft. (rb)