Innsbruck - Verbreitet erhebliche Lawinengefahr hat am Samstag in Tirol oberhalb von 1.800 Metern Höhe geherrscht. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in steilen Hängen und Kammlagen aller Expositionen, berichteten die Experten des Lawinenwarndienstes. Bereits eine geringe Zusatzbelastung wie das Gewicht eines einzelnen Wintersportlers reiche aus, um ein Schneebrett auszulösen.

Anzahl und Verbreitung der Gefahrenbereiche nehme im Tagesverlauf zu, hieß es. Vereinzelt können Lawinen auch bis in die Altschneedecke durchreißen und dann größere Ausmaße erreichen. Skitouren und Variantenfahrten abseits der gesicherten Pisten erfordern laut Experten Erfahrung in der Beurteilung der Lawinensituation.

Vor allem der lebhafte Wind sorge laufend für frische Triebschneeansammlungen. Die Verbindung zur Altschneedecke sei zumeist schlecht. Auch in den nächsten Tagen werde die Lawinengefahr nur langsam zurückgehen. (APA)