Der US-Onlinekonzern Google hat in den letzten drei Jahren seine Ausgaben für Lobbying-Arbeit beinahe verdreifacht. Wie der Lobbying Disclosure Act Database des US-Senats zu entnehmen ist,  gab der Konzern im Jahr 2009 mehr als 4 Millionen Dollar für die Vertretung eigener Interessen bei Regierungsstellen aus.

Keine genauen Details

Im Jahr 2007 lagen die Lobbying-Ausgaben von Google bei rund 1,5 Millionen Dollar. Seit 1995 müssen Firmen in den USA n der Lobbying Disclosure Act Database Angaben zu ihren Lobby-Ausgaben machen. Allerdings ist es aufgrund der Formulareinträge nicht möglich zu ersehen, wofür die Gelder letztendlich ausgegeben wurden. Im Falle von Google finden sich unter anderem die Bereiche "Regulation of Online Advertising" und "Intellectual Property Issues". Diese Gebiete behandeln das eigene Werbegeschäft und Urheberrechtsfragen beim Google-Books-Projekt.

Microsoft investiert weniger

In eine andere Richtung geht es dafür bei Microsoft: nach 9 Millionen Dollar (2007) und 8,9 Millionen Dollar (2008) sanken die Aufwendungen des US-Softwarekonzerns für Interessenvertretung im vergangenen Jahr auf 6,7 Millionen Dollar.(red)