Still aus "brrrmmmwheee", dem Trailer von Billy Roisz

Foto: Diagonale

Scheinidyll Neusiedlersee: "Der Kameramörder"

Foto: Diagonale

Graz - Das österreichische Filmfestival Diagonale (16. bis 21. März) eröffnet mit "Der Kameramörder", einem Film von Robert A. Pejo nach dem Roman von Thomas Glavinic, kündigte Intendantin Barbara Pichler am Mittwoch in Graz an.

Beim Filmfestival zu Gast ist heuer Romuald Karmakar, von dem Filme wie "Der Totmacher", "Das Himmler-Projekt" und "Villalobos" stammen. Bei einem Gespräch mit dem Regisseur wird auch der Schauspieler Manfred Zapatka, der in einigen Arbeiten von Karmakar die Hauptrolle spielte, anwesend sein.

Im Rahmen einer Peter-Schreiner-Personale werden sechs seiner Filme gezeigt, darunter auch der Streifen "Bellavista", für den er 2007 den Diagonale-Preis für den besten Dokumentarfilm gewonnen hat.

Billy Roisz, deren Diagonale-Trailer Barbara Pichler als "audiovisuelle Miniatur" würdigte, wird ab März auch an der Ausstellung "Catch me" im Kunsthaus mitwirken. Im Rahmen des Festivals wird es auch eine "Diagonale Filmklasse" in Zusammenarbeit mit der Film und Medien Akademie geben.

Der Film "Der Kameramörder" zeigt zwei Paare, die ein paar Tage am Neusiedlersee verbringen. Die ruhige Idylle wird durch ein plötzlich auftauchendes Video gestört, in dem Kinder in der Nähe des Hauses gequält werden. Schritt für Schritt verändert sich dann die Welt der vier Personen, immer mehr zeigt sich, wie brüchig die Fassaden sind. Pichler: "Der Film konfrontiert uns auch mit der Frage, wie unser eigenes Medienverhalten aussieht". (APA)