Pasadena  - Der aus Illinois stammende Astrophysiker Andrew Lange, der an bahnbrechenden Forschungen zur kosmischen Hintergrundstrahlung beteiligt war, ist nach Angaben des California Institute of Technology (Caltech) im Alter von 53 Jahren gestorben. In einer Mitteilung an Hochschullehrer und Studenten hieß es, Lange habe am Freitag möglicherweise Selbstmord begangen.

Lange war unter anderem einer der Leiter des Projekts "Boomerang", bei dem 1998 in der Antarktis ein Teleskop in einem Ballon in große Höhen gebracht wurde, um die kosmische Hintergrundstrahlung zu untersuchen. Dabei handelt es sich um eine elektromagnetische Strahlung, die vom frühen Universum übrig geblieben ist und wichtige Informationen über diese frühe Phase liefert. Sie gilt außerdem als wichtiger Beleg für das Standardmodell vom durch einen Urknall entstandenen Universum. (APA/apn/red)