Wien - Beim ORF sieht man das vorläufige Platzen des Beschlusses zum ORF-Gesetz betont entspannt: "Offenbar gibt es noch Verhandlungsbedarf, deshalb hat die Koalition vertagt", sagte Kommunikationschef Pius Strobl am Dienstag auf Anfrage der APA. "Wenn wir offene Fragen beantworten können, gehen wir davon aus, dass man uns kontaktiert."

Nach der im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vorherrschenden Lesart ist das ORF-Gesetz "weder gescheitert noch geplatzt". "Aus unserer Sicht ist es einfach vertagt", sagte Strobl. Ein gänzliches Scheitern sei auch allein deshalb nicht vorstellbar, weil sich die Republik ja gegenüber der EU dazu verpflichtet habe, Änderungen vorzunehmen. (APA)