Wolfsburg - Die Tage von Armin Veh als Trainer des deutschen Fußball-Meisters VfL Wolfsburg dürften gezählt sein. Die nun schon seit neun Spielen sieglosen Niedersachsen mussten gegen den 1. FC Köln eine 2:3 (1:1)-Heimniederlage hinnehmen und haben in der Tabelle nun schon zehn Punkte Rückstand auf den angestrebten Europapokalplatz. Die Kölner blieben derweil auswärts zum siebten Mal nacheinander ungeschlagen und verschafften sich im Tabellenkeller ein wenig Luft.

Vor 27.471 Zuschauern gingen die Gäste durch Kevin Pezzoni (7. ) und Sebsatian Freis (57.) zweimal in Führung. Nationalspieler Christian Gentner (22.) und Ricardo Costa (59.) glichen für die Wolfsburger jeweils aus. Adel Chihi gelang 17 Minuten vor dem Ende aber noch das 3:2 für die Kölner, die ohne ihre verletzten Stürmer Lukas Podolski und Milivoje Novakovic antreten mussten. 

Leverkusen schickt Hoffenheim ins Mittelmaß

Herbstmeister Bayer Leverkusen schlug im Fernduell mit Bayern München eindrucksvoll zurück und setzte sich nach nur einem Tag wieder an die Spitze der Fußball-Bundesliga. Das Team von Trainer Jupp Heynckes gewann das Sonntagsspiel bei 1899 Hoffenheim mit 3:0 (1:0), bleibt ungeschlagen und übernahm mit zwei Punkten vor dem Rekordmeister wieder die Tabellenführung. Hoffenheim versinkt nach der sechsten Partie in Folge ohne Sieg dagegen immer mehr im Mittelmaß.

Routinier Sami Hyypiä brachte Leverkusen nach einem Freistoß von Toni Kroos mit seinem ersten Tor für die Werkself in Führung (11.). Bayern-Leihgabe und WM-Aspirant Kroos mit seinem achten Saisontreffer (51.) und Tranquillo Barnetta (72.) erhöhten nach der Pause auf 3:0.

Bayer-Trainer Heynckes war nicht ganz zufrieden. 'Wir haben durch Nachlässigkeit und Fahrlässigkeit den Gegner nach dem 1:0 wieder stark gemacht, das war völlig überflüssig', sagte der Coach: 'Ich habe in der Pause gesagt, dass wir mehr Initiative übernehmen müssen. Das hat die Mannschafft sehr gut umgesetzt, dann haben wir unsere Klasse ausspielen können. In der zweiten Halbzeit war zu sehen, dass die Mannschaft zu Recht da oben steht.'

Hoffenheims Andreas Beck war frustriert. 'Langsam wird es schon eng. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht runterrutschen', sagte der Nationalspieler: 'Wir müssen den Blick nach unten richten. Denn das internationale Geschäft ist weit, weit weg.' (SID)