Wien - Der Wiener Hedgefonds-Gesellschaft FTC Capital, Spezialist für Managed Futures, begibt sich nun gänzlich unter die Fittiche der heimischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA). Mit Jahresbeginn wurden alle Management-Mandate der FTC Asset-Mangement Bahamas Ltd von der FTC Capital GmbH in Wien übernommen, teilte die Gesellschaft am Mittwoch mit. Die Off-Shore-Tochter wird geschlossen. In Eigenfonds und Fremdmandaten werden derzeit rund 280 Mio. Euro verwaltet.

"Wir entscheiden uns ganz bewusst für den höchstmöglichen Grad an Transparenz", so FTC-Gründer und CEO Eduard Pomeranz. Diese Maßnahme sei im Einklang mit der verstärkten Forderung nach Transparenz und Regulierung bei Finanzprodukten zu sehen. Schon bisher seien alle zum öffentlichen Vertrieb in Österreich bzw. Deutschland zugelassenen Futures- und Aktienfonds in der EU domiziliert und reguliert. Nun unterliege auch der Fondsmanager selbst europäischen Normen.

Positive Effekte

FTC habe sich gegen die Übersiedelung des Management-Geschäfts in ein europäisches Niedrigsteuerland entschieden, da die positiven Effekte aus der Konzentration auf einen Standort überwiegen würden, so Pomeranz.

Der Flaggschiff-Fonds FTC Futures Fund Classic wird ab 1. Februar erstmals täglich zum jeweiligen Tagesendkurs gezeichnet werden können, statt wie bisher wöchentlich, gibt FTC weiters bekannt. Gleichzeitig mit der Umstellung wird das bisherige Minimum-Investment von 10.000 auf 5.000 Euro gesenkt. Zusätzlich wird ein Aktiensplit im Verhältnis 1:100 vollzogen. Für Mitte Februar ist weiters der Start eines neuen, zunächst nur für professionelle Investoren gedachten Fonds der Stilrichtung "Macro" geplant. Zielvolumen: 50 Mio. Euro. (APA)