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Der Winter meldet sich zurück: Im Bild die verschneite A2, auf der sich am Nachmittag eine Massen- karambolage ereignete

Foto: APA/Gindl

Wien/Graz - Der unerwartete Wintereinbruch in Österreich hat am Sonntagabend erneut zu einem Massenunfall geführt, teilte die Ö3-Verkehrsredaktion mit. Etwa zwanzig Fahrzeuge krachten um 20.30 Uhr auf der Südautobahn (A2) Richtung Graz kurz vor dem Knoten Seebenstein (Niederösterreich) zusammen, wie der ÖAMTC meldet. Die Autobahn wurde gesperrt, der Verkehr wird über die B 54 umgeleitet. Angaben über Verletzte lagen nicht vor.

Grund für das Unglück dürfte die schneebedeckte Fahrbahn gewesen sein. Dazu kommt, dass viele Autofahrer möglicherweise schon ihre Sommerreifen montiert hatten. Bereits einige Stunden früher hatte es auf der A2 im Wechselgebiet eine Massenkarambolage gegeben, in die 43 Fahrzeuge verwickelt waren.

Laut ÖAMTC hatte sich die Wetterlage im südlichen Niederösterreich und der Obersteiermark im Laufe des Abends nicht gebessert. Es kam weiterhin immer wieder zu dichten Schneeschauern.

Bis zu sechs Leichtverletzte

Der Unfall verlief laut ÖAMTC verhältnismäßig glimpflich. Die Einsatzkräfte meldeten bis zu sechs Personen, die bei dem Unfall leichte Verletzungen davon getragen haben. Sie wurden vom Roten Kreuz Neunkirchen und Wiener Neustadt erstversorgt und in Spitäler in der Umgebung gebracht.

Die A2 wird nach ÖAMTC-Angaben noch mehrere Stunden gesperrt bleiben. Die Umleitung Richtung Graz erfolgt ab der Anschlussstelle Seebenstein über die Wechsel-Straße (B 54). Bei Grimmenstein kann man wieder auf die Autobahn auffahren.

Drei Verletzte bei erstem Massenunfall

Bereits am Nachmittag kam es auf der A 2, der Südautobahn, im Wechselabschnitt zwischen Schäffern und Pinggau (Bezirk Hartberg) zu einer Massenkarambolage. Laut Einsatzorganisationen waren dabei 43 Personenwagen und ein Reisebus beteiligt. Laut Informationen der Feuerwehr sind zwei Personen leicht und eine schwer verletzt worden. Im Bus war niemand zu Schaden gekommen. Die Fahrzeuge waren im dichten Schneetreiben, das kurzfristig die Sicht immer wieder auf wenige Meter reduzierte, ineinander gekracht.

Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr, Johann Hönigschnabl erklärte, nahm die Unfallserie gegen 16.00 Uhr durch einen Auffahrunfall auf der Richtungsfahrbahn nach Wien seinen Ausgang. In der Folge fuhren immer mehr Fahrzeuge in die Unfallautos, schließlich waren es 43 Pkw und ein Reisebus auf einer Länge von etwa 150 Meter. Bei der schwer verletzten Person soll es sich um eine tschechische Staatsbürgerin handeln.

Zwei Stunden gesperrt

Die A 2 musste Richtung Wien für fast zwei Stunden komplett gesperrt werden, es bildete sich ein Rückstau in der Länge von sechs bis sieben Kilometern. Man rechnete damit, dass die Bergungsarbeiten bis in die Nachtstunden dauern werden.

Schon davor war es am Wechsel ob der wechselhaften Wetterlage, bei der einander Sonnenschein und Windböen mit Schneetreiben abwechselten, immer wieder zu Auffahrunfällen gekommen. Ursache dürfte in den meisten Fällen nicht angepasste Fahrweise gewesen sein. "Die meisten Autofahrer sind bereits mit Sommerreifen unterwegs", erklärte ein Mitarbeiter der ÖAMTC-Informationszentrale. (APA)