Mit dem anstehenden Beginn der Osterferien starten viele in den ersten großen Urlaub des Jahres. Ob Pauschalreise oder Trekkingtour: Infektionen wie Darmerkrankungen, Hepatitis, aber auch Malaria oder Typhus sind häufig ein gefährliches und teils lebensbedrohliches "Urlaubsmitbringsel". Häufig werden die Risiken unterschätzt, obwohl es in vielen Fällen einen wirksamen Schutz gibt. Im Folgenden ein Überblick über die Vorsorge gegen einige ausgewählte Krankheiten:

Sars

Wegen der Verbreitung der Lungenkrankheit SARS (Schweres Akutes Respiratorisches Syndom) sollten Reisende in den betroffenen Regionen Kontakte zu Erkrankten meiden. Gleiches gilt für Menschenansammlungen, etwa in Bussen und Aufzügen. Außerdem sollte ein Mundschutz für den allfälligen Gebrauch im Gepäck sein. Von Reisen nach Hongkong oder in die südchinesische Provinz Guangdong hat die Weltgesundheitsorgansiation (WHO) ausdrücklich abgeraten. Kranke sollten derzeit ohnehin nicht in die betroffenen Länder reisen.

Malaria

Wie SARS kann auch Malaria tödlich enden. Gegen Malaria gibt es keine Impfung. Als Chemoprophylaxe können vor Urlaubsbeginn sowie bis vier Wochen nach Verlassen des Reisegebietes Tabletten eingenommen werden. Urlauber sollten sich zudem vor Stechmücken schützen und ein Notfallmedikament einpacken.

Die einzige Impfung, die heute bei der Einreise in ein Land eingefordert werden kann, ist die gegen das von Stechmücken übertragene Gelbfieber. Dies betrifft vor allem einige afrikanische und asiatische Länder. Die Impfung muss mindestens zehn Tage vor der Einreise verabreicht werden.

Cholera

Die Immunisierung gegen Cholera wird zumindest offiziell von keinem Land mehr verlangt. Der beste Schutz ist eine strenge Hygiene. Generell empfehlen Experten, in Ländern mit mangelnder Hygiene nichts zu essen, was nicht gekocht oder geschält werden kann. Auf Eiswürfel und Speiseeis sollte ebenfalls verzichtet werden.

Damit können Touristen auch Durchfallerkrankungen vorbeugen. Etwa jeder dritte Reisende wird davon geplagt. Wen "Montezumas Rache" dennoch erwischt, sollte viel Flüssigkeit zu sich nehmen, am besten salzhaltige Elektrolytlösungen.

Typhus, Diphterie oder Hepatitis

Gefahr droht Reisenden auch durch scheinbar weniger "exotische" Erreger. So sind Krankheiten wie Typhus, Diphterie oder Kinderlähmung im Ausland teils weit verbreitet. Die Impfung ist fast immer empfehlenswert. Auch Tetanus (Wundstarrkrampf) und Tollwut kann durch Impfung vorgebeugt werden.

Einen Impfschutz gibt es auch gegen Hepatitis A und B. Die Erreger der Hepatitis A, einer Leberentzündung, treten vor allem in Asien, Nord- und Südafrika, Zentralamerika, Argentinien und Osteuropa auf. Hepatitis B (Gelbsucht) gibt es vor allem in Zentralafrika einschließlich Kenia, in fast ganz Asien und im Amazonasbecken. (APA)