Wien - Die ÖVP-nahe Studentenvertretung Aktionsgemeinschaft (AG) hat mit der "Geld-zurück-Garantie" ihren Slogan für den ÖH-Wahlkampf gefunden: Die Unis sollten die Studiengebühren zurückzahlen müssen, wenn die Studienbedingungen ein Studium in der Mindestdauer verhindern. Dies müsste gesetzlich vorgeschrieben werden. Das Bildungsministerium gibt derzeit keine Stellungnahme ab.

WU-Wien-Rektor Christoph Badelt versteht das Anliegen, verweist aber auf das enge Budgetkorsett. Sollten die Unis aber die Studiengebühren zur Gänze zusätzlich zum jetzigen Budget erhalten, würde sich die Situation signifikant verbessern. Kritik zum AG-Vorschlag kommt vom Verband Sozialistischer StudentInnen: Die Forderung klinge plakativ, sei aber unpraktikabel. Es sei billig, nur die Unis zur Verantwortung zu ziehen. Die ÖH der Uni Wien will die Studiengebühren über einen konkreten Fall beim Verfassungsgerichtshof anfechten. Gewählt wird an den Unis von 20. bis 22. Mai 2003. Ein Anliegen aller Fraktionen ist es, die Wahlbeteiligung zu erhöhen: Sie lag vor zwei Jahren bei nur 28 Prozent. (wpl/DER STANDARD, Printausgabe, 3.4.2003)