Paris/Brüssel - Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Wachstumserwartung für Europa auf weniger als ein Prozent reduziert. Gegenüber der November-Prognose mit 1,8 Prozent Wachstum sei inzwischen eine Halbierung eingetreten, sagte OECD-Chefökonom Jean-Philippe Cotis der in Paris erscheinenden International Herald Tribune (Mittwochsausgabe).

Die EU-Kommission hat unterdessen ihre Erwartung von nur rund ein Prozent Wachstum in der Euro-Zone in diesem Jahr bekräftigt und von einer Erholung des Vertrauens in die Wirtschaft zum Ende des Jahres abhängig gemacht.

Die Kommission will ihre Frühjahrsprognose in der kommenden Woche offiziell vorstellen. Im Herbst hatte sie noch 1,8 Prozent Wachstum für 2003 erwartet. Ein Sprecher sagte, die Erwartung von ein Prozent beruhe auf der Annahme, dass sich das Vertrauen in die Wirtschaft gegen Ende des Jahres wieder festige. (red)