Wien - Die Arbeitsgemeinschaft der fünf Lehrer-Sektionen in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) haben am Mittwoch Nachmittag das GÖD-Präsidium aufgefordert, "unverzüglich" den Zentralvorstand der Gewerkschaft einzuberufen, um gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen zu organisieren und zu koordinieren. Begründet wird dies mit den "anstehenden Problemen mit der so genannten Pensionsreform, der Verschleppung der Inflationsabgeltung für 2002 und den willkürlichen Stundenkürzungen im Bundeslehrerbereich".

Diese Maßnahmen werden von den Lehrern "strikt abgelehnt und bekämpft", erklärte Lehrergewerkschafter Helmut Skala, der die Pädagogen an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) vertritt, gegenüber der APA. Neben der BMHS-Sektion sind in der Arbeitsgemeinschaft auch die Sektionen für die Pflichtschul-, AHS- und Berufsschullehrer sowie für die Pädagogen an Land- und Forstwirtschaftlichen Schulen vertreten.

Wie Skala weiter erklärte sei ein formeller Streikbeschluss im Zentralvorstand nicht mehr notwendig, da das Gremium bereits im Vorjahr einen "Vorratsbeschluss" dafür gefasst habe. Jetzt gehe es nur noch um die Organisation und Koordination der Kampfmaßnahmen. Der Beschluss soll noch heute GÖD-Chef Fritz Neugebauer übermittelt werden. (APA)