Wien - Die Lehrer an den Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen (BMHS) wollen im Zuge der von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) geplanten Stundenreduktion nicht selbst entscheiden, welche Fächer gekürzt werden sollen. Ministerium bzw. Landesschulräte wären "gut beraten, sich bereits jetzt Gedanken über eine zentrale Entrümpelung zu machen", betonte BMHS-Gewerkschafter Helmut Skala am Mittwoch gegenüber der APA.

Für die BMHS wurden anders als an den anderen Schularten keine subsidiären Stundentafeln vorgegeben, in denen aufgezählt wird, wie viele Wochenstunden in welchem Fach gestrichen werden müssen. Vielmehr soll nach den Plänen des Bildungsministeriums die Stundenkürzung im Ausmaß von zwei Wochenstunden pro Klasse in den aus Lehrern, Eltern und Schülern bestehenden Schulgemeinschaftsausschüssen (SGA) festgelegt werden. Erst wenn dies nicht gelinge, hätte der jeweilige Landesschulrat bzw. (bei Zentrallehranstalten) das Bildungsministerium entscheiden sollen.

Die Lehrervertreter in den SGA könnten nicht gezwungen werden, selbst über die Kürzungen zu bestimmen. "Diese Arbeit werden wir Ministerium und Landesschulräten nicht abnehmen", meinte Skala. (APA)