Warschau - Bei der Suche nach den Hintermännern der Diebe, die den Schriftzug "Arbeit macht frei" vom Eingangstor der KZ-Gedenkstätte Auschwitz gestohlen haben, verfolgt Polen Spuren nach Schweden: Laut Medienberichten wurde ein Antrag auf Rechtshilfe an das schwedische Justizministerium gestellt.

Der öffentlich-rechtliche Fernsehen TVP1 berichtete, hinter dem Diebstahl stünden schwedische Neonazis. Die Behörden bestätigten bloß, dass der Auftraggeber aus einem europäischen Land kommt. Polens Justizminister Krzysztof Kwiatkowski sagte, die Ermittlungen hätten eine "breitere Dimension" als zunächst angenommen.

Die historische Aufschrift war in der Nacht zum 18. Dezember entwendet worden. Der beschädigte Schriftzug wurde in einem Wald, in drei Teile zersägt, wieder gefunden. Fünf mutmaßliche Diebe wurden festgenommen. (dpa)