Designstudie eines Fans: So wird die PS4 wohl nicht aussehen

Foto: Mock-up

Die PlayStation 3 hat noch einige Jahre vor sich, doch wie es so üblich ist, müssen Konsolenhersteller lange voraus planen, um rechtzeitig den Nachfolger zur aktuellen Generation auf den Markt bringen zu können. Die japanische Branchenseite PC Watch will aus Entwicklerkreisen erste Informationen zur Architektur der PS4 erfahren haben.

Neuer Ansatz

Dem Bericht nach, dürfte Sony verschiedenste Ansätze verfolgen. Lange Zeit im Gespräch sei Intels Grafikprozessor "Larrabee" gewesen, der es nach mehrmaliger Verschiebung wohl aber nicht ins nächste Modell der Konsole schaffen wird.

Sony suche nach einer Alternative zum rechenstarken, aber kompliziert zu programmierenden Cell-Prozessor. Angedacht sei eine überarbeitete Version des Chips, der konventionelle Designs integriert. Auch bestünde die Option, die Cell-Architektur komplett über Bord zu werfen, um mit einem üblichen Mehrkernprozessor Kosten und Entwicklungszeit zu sparen. Sony musste in der Vergangenheit Kritik von Drittherstellern einstecken, wonach das Potenzial der PS3 schwer zu entfalten sei und es Probleme bei der Portierung von PC- und Xbox 360-Games gäbe. Immerhin konnte Sony 2009 mit Titeln wie Killzone 2 und Uncharted 2 selbst beweisen, dass der Cell-Prozessor den technischen Maßstab bei Spielen höher setzen kann.

Die Pläne um Intels Larrabee sollen indes nicht zur Gänze vom Tisch sein. Einem Entwickler nach könne Intel helfen, die PS5 und PS6 zu designen, in die PS4 würde es die Technologie allerdings nicht mehr schaffen. Die PS4 würde nämlich für 2012/2013 erwartet, in etwa zwei Jahre dauere es, eine Konsole zu fertigen,

Grafikchip

Die holländische Seite PS3Clan will hingegen erste Details zum kommenden Grafikchip der PS4 erfahren haben. Demnach fasse Sony die PowerVR Serie 6 von Imagination Technologies ins Auge. Eine Technologie namens "TBDR" soll dafür sorgen, dass etwa die drei- bis fünffache Rechenleistung im Vergleich zu Chips von Nvidia oder AMD erreicht werden kann. Aus den Kreisen des Unternehmens heißt es, Sony würde eine Highend-Version der Serie 6 verwenden, die mit der Cell-Architektur zusammenarbeiten könne. Eine offizielle Ankündigung der PowerVR Serie 6 soll im Laufe des kommenden Jahres Erfolgen, mit der gleichzeitigen Ankündigung von Chips für Handys und mobile Endgeräte. Auch hier heißt es, die PS4 werde nicht vor 2012 auf den Markt kommen.

(zw)