Wien - Das BZÖ findet, dass das Bundeskanzleramt zu viel für den "Tag der Offenen Tür" am 26. Oktober 2009 (Nationalfeiertag) ausgegeben hat. Die genauen Kosten erkundete der orange Abgeordnete Stefan Petzner in einer parlamentarischen Anfrage. Deren Beantwortung ergab, dass das Kanzleramt rund 143.000 Euro netto ausgab. "Kosten in der Höhe von 18.000 Euro pro Stunde" konstatierte Petzner daraufhin und stellte infrage, ob dies "gerechtfertigt" sei.

Petzner räumte ein, dass ein "'Tag der Offenen Tür' grundsätzlich etwas Positives ist, weil er von Bürgernähe zeugt". Er stellte indes zur Debatte, ob dies nicht auch ein wenig billiger ginge. Laut Kanzleramt betrugen die Nettokosten für Technik-Ausstattung rund 34.000 Euro, ein spezielles Kinder-Programm schlug mit rund 43.000 Euro zu Buche, Give-Aways wie Ballons oder Süßigkeiten kosteten rund 19.000 Euro und "kommunikative und begleitende Maßnahmen" - etwa eine Broschüre, Schilder und Transparente, Anstecknadeln und Pflanzendeko - kamen auf 47.000 Euro.

Das BZÖ, stets interessiert an den Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit der Regierung, erfragte überdies, was das Bundeskanzleramt für eine Hochglanz-Beilage in Sachen "Tag der Offenen Tür" in "News" ausgegeben habe. Die Antwort: Nettokosten von 11.156,88 Euro pro Seite - acht Seiten stark war die Publikation, was insgesamt rund 90.000 Euro macht. (APA)